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Brite ist frei
Schwules Theaterstück: Uganda lässt Anklage fallen
- 02. Januar 2013 1 Min.

Der Brite David Cecil lebt bereits seit mehreren Jahren in Uganda
Ein ugandischen Gericht hat ein Verfahren gegen den Produzenten David Cecil eingestellt. Dem Briten war vorgeworfen worden, ein homofreundliches Theaterstück trotz Verbots aufgeführt zu haben.
Cecil sagte gegenüber der BBC, dass die Anklage "wegen fehlenden Willens und fehlenden Beweisen" fallengelassen worden sei. Ihm war vorgeworfen worden, eine Anweisung der Zensurbehörde "Media Council" missachtet zu haben, die sein Theaterstück "The River and the Mountain" verboten hatte (queer.de berichtete). In dem Stück geht es um einen jungen Schwulen, der in einer homophoben Umwelt aufwächst. Cecil war bereits im September 2012 auf Kaution freigelassen worden (queer.de berichtete).
Das Verfahren gegen den Briten kann jederzeit wieder eröffnet werden, da er nicht rechtskräftig freigesprochen wurde. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zwei Jahre Haft.
In Uganda ist Homosexualität eine "Straftat wider der Moral", die maximal mit lebenslanger Haft geahndet werden kann. Derzeit berät das Parlament in Uganda darüber, die Gesetze gegen Schwule und Lesben noch weiter zu verschärfen. Deshalb hat Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) im November 2012 die Budgethilfen für das Land ausgesetzt (queer.de berichtete). (dk)













