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Dancehall-Star
Sizzla wünscht Schwulen den Tod
- 02. Januar 2013 2 Min.

Sizzla hält an seinem Hass gegen Homosexuelle fest. (Bild: avarty / flickr / by-sa 2.0)
In der jamaikanischen Presse hat Reggaesänger Sizzla ein Friedensangebot einer Homo-Gruppe abgelehnt und dabei auf seine religiöse Einstellung verwiesen.
Die schwul-lesbische Gruppe J-FLAG hatte im vergangenen Monat angekündigt, Reggae-Sänger bei internationalen Auftritten unterstützen zu wollen, wenn sie ihre homosexuellenfeindliche Rhetorik einstellen. Daraufhin hat der Dancehall-Star Sizzla das Angebot in der Tageszeitung "Jamaica Gleaner" rundweg abgelehnt. Der 36-Jährige erklärte: "Ich will keinen Homosexuellen als Sponsor".
Seine Ablehnung begründete er mit seinem christlichen Glauben: "Wir sind biblische Menschen. Jamaika ist eine biblische Insel. Wir leben nach den Prinzipien, die vom Allmächtigen vorgegeben sind und unsere Bibel verurteilt Homosexuelle komplett. Wir sind dagegen, also brauchen wir nicht deren Unterstützung. Mögen sie im Feuer brennen."
Schwul-lesbische Aktivisten haben in den letzten Jahren wiederholt gegen Auftritte von Sizzla und anderen jamaikanischen Interpreten protestiert, weil sie in mehreren Liedern zur Tötung von Homosexuellen aufrufen. So wurden in den letzten Jahren mehrere Sizzla-Konzerte in Europa abgesagt – mal wegen Sicherheitsbedenken, mal wegen eines EU-Einreiseverbots.
"Ein Rastamann entschuldigt sich nicht bei Schwuchteln"
Sizzla fordert beispielsweise In einem populären Lied: "Verbrennt die Männer, die Sex mit Männern haben". Nach mehreren Auftrittsverboten hat Sizzla 2007 den Song "Nah Apologize" aufgenommen, in dem er "Schwuchteln" des Rassimus bezichtigt und weitere homophobe Gewalt androht ("Ein Rastamann entschuldigt sich nicht bei Schwuchteln. Wenn ihr schwarze Menschen disst, werde ich auf euch mit meiner Waffe schießen"). Im März 2012 hat er in der jamaikanischen Hauptstadt Kingston den Song "Boom Bye Bye" seines Kollegen Buju Banton aufgeführt – in diesem Lied wird dazu aufgerufen, Schwule zu erschießen.
Das Auswärtige Amt in Deutschland hat bereits 2009 eine Reisewarnung für die Karibikinsel herausgegeben. Dort heißt es: "Ein großer Teil der Bevölkerung ist Gleichgeschlechtlichen gegenüber feindlich eingestellt. Es hat in jüngster Zeit mehrfach Übergriffe gegen Homosexuelle gegeben" (queer.de berichtete). Homo-Aktivisten werfen Reggae-Sängern vor, mit ihren homophoben Texten die Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit in Jamaika zu zementieren und Übergriffe zu provozieren. (dk)














nein, natürlich nicht!!! ....aber was soll sowas???
ich kann sowas langsam nicht mehr ertragen!!!