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Dschungelcamp, Tag 1

Ekel-Schonzeit für Helmut Berger

  • 12. Januar 2013 8 3 Min.

Zwei Diven bei Reis und Bohnen auf einem Feldbett. Drag Queen Olivia Jones mit Viscontis Muse Berger. (Bild: RTL / Stefan Menne)

Dass der 69-jährige Schauspieler nicht wirklich fit ist für den Trip ins Dschungelcamp, war schon vor seinem Einzug klar. Olivia Jones gab für ihn die "Pflege-Muddi".

Von Christian Scheuß

Olivia Jones brachte es früh per Dschungeltelefon auf den Punkt: "Ich habe ein Herz für Diven. Aber einfach wird es nicht. Neben der Hitze und den Prüfungen ist Helmut für uns alle eine Herausforderung." Der Hamburger Drag-Star hatte den 69-Jährigen bereits auf dem Fußmarsch ins Camp fest im Stützgriff. Später öffnete sie ihm den zu eng gebundenen Gürtel, den er selbst nicht aufbekam. Die Beiden verstehen sich gut, dem Publikum verraten sie unabhängig voneinander, dass sie sich verstehen und mögen. Es könnte eine interessante Liaison mit wechselnden Rollen werden: Vater und Sohn, verzogenes Kind und Mutti, Patient und Pflegerin zeigten sie uns schon. Mal sehen, was da noch auf uns zukommt.

"Helmut Berger mag nur Rachenputzer. Dr. Bob sagt: Ihn bitte nicht wählen", moderierte Daniel Hartwich über die Votingliste mit den dazugehörigen Telefonnummern. Der ehemalige Weltstar, der während des Flugs nach Australien betrunken das Bordpersonal anpöbelte und in der Nacht vor dem Plumpsklo in den Wald strullte (streng verboten), darf aus medizinischen Gründen keine Prüfung absolvieren.

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Erstes Läster-Warmlaufen für das neue Moderatorenteam


Kein Mitleid mit den Kandidaten: Daniel und Sonja (Bild: RTL / Stefan Menne)

Jones unkte nach dem "Pipi-Gate" in die Camprunde: "Wartet mal ab, wenn er auf Entzug kommt. Dann wird es unangenehm." Wie groß Bergers Problem tatsächlich ist, wissen wir nicht. Doch seine Verfassung genügt für den ersten Aufreger. Im Magazin "Werben & Verkaufen" forderte bereits ein Kolumnist: "Er ist kein Star, holt den da raus!" RTL weist alle Vorwürfe, unverantwortlich zu handeln zurück. Für das neue Moderatoren-Duo – Sonja Zietlow und Daniel Hartwich – war es die Steilvorlage zum ersten gemeinsamen Läster-Aufwärmtraining:

"Helmut Berger hat erzählt, er habe seit 50 Jahren keinen Schluck Wasser mehr getrunken." – "Wem hat er das denn erzählt?" – "Dr. Bob." – "Wie hat man es denn geschafft, dass er zu Dr. Bob geht?" – "Ihm wurde gesagt, Dr. Bob ist ein Cocktail."

"Im Gegensatz zum Berliner Flughafen ist Berger schon ziemlich fertig."

"Wie geht es Helmut denn nun wirklich?" – "Na sagen wir mal, Helmut Schmidt würde drei Prüfungen schaffen." – "Und Berger?" – "Keine."

"Angeblich hat Helmut Berger inzwischen seinen ersten Schluck Wasser seit 50 Jahren getrunken. Er wird sich in der nächsten Nacht in einen Gremlin verwandeln. Was heißt, es ändert sich bei ihm nichts."

Nach dem Kakerlaken-Mahl: Ein letzter Gruß an Dirk Bach


Erste Prüfung: Hetero-Ehe mit Kakerlaken-Kuchen (Bild: RTL / Stefan Menne)

Und der Neue an der Seite der Alten? Daniel Hartwich und Sonja Zietlow spielen und frotzeln zu Beginn ein wenig mit der Tatsache, dass hier ein Nachfolger in viel zu große Fußstapfen treten muss. Streng fordert Sonja Ihren Kollegen auf, mit ihr den Dschungelschrei "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" anzustimmen. Das Ritual zum Start jeder Show haben sie und Dirk Bach perfekt beherrscht. Als Resümee der ersten Folge eröffnet die Moderatorin dem verblüfften Daniel: "Ich find dich gar nicht so scheiße, wie viele sagen." Es war wohl als Kompliment gemeint.

Ganz am Ende noch ein sehr rührender Moment. Sonja Zietlow verabschiedet sich mit einem persönlichen "Ta, Dickie" von ihrem verstorbenen Kollegen, dazu ein Zusammenschnitt mit den schönsten Szenen des Läster-Dreamteams.

Wir sind überzeugt: Dirk Bach wird in den kommenden zwei Wochen keine anderen Aufgaben im Himmel übernehmen, um als leise mitlästernder Geist in täglich wechselnden, schräg bunten Safarikostümen über dem Camp zu schweben…

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Queere TV-Tipps
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#1 Stretchingmaster
  • 12.01.2013, 07:09hEssen / Holsterhausen
  • Ich schaue mir diese Sendung nicht an. Habe vor Jahren mal eine Folge gesehen und bin zu dem Ergebnis gekommen das es einfach nicht mein Unterhaltungs-Geschmack ist.

    Aber bei der Sendung kommt es doch drauf an das man seine Ängste und seinen Ekel überwindet. Dazu ist das spartanische Leben im Camp und sind auch die Prüfungen da.

    Was soll dann bitte schön ein Helmut Berger in so einer Sendung wenn er schon von vornherein für die Prüfungen gesperrt ist?
    Eine Runde Dschungel-Urlaub?

    Nur weil er vor 50 Jahren mal ein Star war muss man ihn doch jetzt nicht wieder aus der Versenkung holen. Diese Sendung benötigt gar keine großen Namen. Das Fremdschämen und -ekeln reicht den meisten die das schauen doch vollkommen aus. Da würden auch Lieschen Müller und Fränzchen Meier reichen.

    Jeder hat seine große Zeit, und die von Helmut Berger war eben vor 50 Jahren.

    Lasst es gut sein. Nehmt ihn aus der Sendung und gut ist. Oder soll er schon eine Dauerprüfung für die anderen Kandidaten sein?

    Schönen Tag noch
  • Direktlink »
#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 12.01.2013, 09:13h
  • Die Frotzeleien über Helmut Berger von Hartwich und Zietlow fand ich teilweise platt und teilweise amüsant.

    Vom Bodyfaktor kann sich das Camp sehen lassen: von Twink (Joey Heindle) über ansehnlich (Patrick Nuo) und athletisch (Silva Gonzalez) ist für jeden etwas dabei!
  • Direktlink »
#3 Think TwiceAnonym

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