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Modellprojekt vorgestellt
Köln: HIV-Schnelltests im Experten-Check
- 15. Januar 2013 1 Min.

Viele Nasen, ein Gedanke: Die Vorsorge bei HIV verbessern. VertreterInnen von Aidshilfe Köln, AIDS-Hilfe NRW, Universität Duisburg/Essen und Barmer GEK. (Bild: AH NRW)
In Köln werden Schnelltests auf HIV und andere sexuelle übertragbare Krankheiten ab sofort häufiger angeboten. Durch wissenschaftliche Begleitung soll die Wirksamkeit dieses Präventionsangebots nachgewiesen werden.
Dazu arbeiten im Rahmen eines Modellprojekts erstmals in Deutschland eine Selbsthilfeorganisation, eine Krankenkasse und eine Universität zusammen. Vertreter vom Landesverband Aids-Hilfe NRW, der Aidshilfe Köln, der Barmer GEK sowie der Universität Duisburg/Essen stellten das Vorhaben am Dienstag in Köln vor.
Die Aidshilfe Köln bietet gemeinsam mit SchwIPS seit 2008 Schnelltests an. Dies Angebot wird in 2013 nunmehr an drei Wochentagen angeboten. Der Bedarf besteht, wie Elfi Scho-Antwerpes vom Vorstand der Aidshilfe Köln erklärt: "Haben sich 2009 noch 1.299 Personen testen und beraten lassen, waren es im letzten Jahr fast 3.000 Ratsuchende."
Statt Massentests der Bevölkerung steht für alle Beteiligten die Freiwilligkeit der Tests an vorderster Stelle. Die wissenschaftliche Begleitung soll Belege für die Effizienz dieses Weges sammeln, mit denen man am Ende auch gesundheitspolitisch argumentieren könne. Derzeit ist zum Beispiel die Übernahme der Kosten durch das Kassensystem für jeden, der regelmäßige Checks auf sexuelle übertragbare Krankheiten durchführen lassen möchte, nicht im Katalog der Standardvorsorge enthalten. Die Barmer fördert das bis Ende 2015 laufende Projekt und den zusätzlichen Aufwand der Datenerhebung. (pm/cs)















Die Aidshilfen haben andere Aufgaben: Aufklärung, Beratung, Betreuung, Begegnung, Selbsthilfe, polit. Lobbyarbeit.
Demnächst auch Tests am Büdchen? Gratis dazu ein Kaffee Latte?