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  • 18. Oktober 2004 - 3 Min.

Gleich drei neue Singles buhlen diese Woche um schwule Hörer. Jimmy Somerville, Alcazar und Alexander – wer wird die Nase vorne haben?

Jan Gebauer

Jimmy Somerville – "Come On"

Lange hat es gedauert, bis die neue Single von Jimmy Somerville endlich die Regale der Plattenläden bestückte. Nach etlichen Termin-Verschiebungen kann man "Come On" nun endlich genießen. Zwei verschiedene Mixe des Stücks hält die Maxi-CD bereit. Daneben gibt es zwei Versionen von "It’s Good", die allerdings nicht wirklich interessant sind. "Come On" ist eindeutig eine Hinwendung zu Jimmys Vergangenheit als Disco-König der 80er Jahre. Der Song groovt gut und hält auch ein paar "vokale Höhepunkte" des schwulen Sängers parat. Mit etwas Glück und dem nötigen Interesse von Radio und Diskotheken könnte Jimmy Somerville damit einen Hit landen. Mit Top-Notierungen in den Charts wird es schwierig werden, da er sehr lange nicht mehr präsent war, aber queer.de drückt auf jeden Fall die Daumen. Übrigens wurde unlängst auch das für den Sommer angekündigte Album "Home Again" auf den 17. Januar 2005 verschoben.

Alcazar – "Physical"

Ja, auch diesmal haben sich Alcazar (die männlichen Mitglieder sind schwul) wieder einem Klassiker angenommen, wie sie es bereits des öfteren in der Vergangenheit getan haben (zum Beispiel das Sample von Diana Ross’ "Upside Down" für den letzten Hit "This Is The World We Live In"). Olivia Newton-Johns Welthit von 1981 mit dem Titel "Physical" bleibt zwar außen vor, dafür haben sie sich Elemente des Londonbeat Numer-eins-Hits "I’ve Been Thinking About You" (1990) geliehen. Alcazars Aufruf in der Nacht endlich "physisch" also "körperlich" zu werden ist eine eigenständige absolut hitverdächtige Pop-Perle. Der Song hat Retro-Appeal und zählt sowieso zu den Höhepunkten auf dem aktuellen Album "Alcazarized". Wie gut das BMG das Potential der Nummer erkannt hat und den Song nun als Single auskoppelt.. Ein weiterer Beweis, dass die vier Jungs und Mädels zum besten Pop-Export aus Schweden gehört und höhere Chart-Positionen verdient. Die Top-40 müssten eigentlich trotzdem drin sein.

Alexander – "Here I Am"

Der Gewinner der ersten "Deutschland sucht den Superstar"-Staffel gibt sich mit "Here I Am" regelrecht kuschelig. Die schmusige Ballade ist gleichzeitig auch der Titel-Track seines aktuellen Albums. Der nette, wenn auch nicht besonders charakteristische Song erinnert in seinen besten Momenten an inbrünstige Bryan-Adams-Balladen, auch wenn Alexander letztendlich nicht dessen charismatische Stimme hat. Trotzdem überzeugt der Titel, weil Dieter Bohlen nicht die Knöpfchen in Händen hatte und die Produktion auf Stimme und Klavierspiel setzt. Ob Herr Klaws allerdings wirklich selber das Klavier bediente, wie das Foto im Inlay suggeriert, bleibt offen. Die Maxi-CD enthält die Radio-, Unplugged- und Instrumental-Version von "Here I Am", sowie enhanced das Video. Außerdem gibt es mit "Inspiration" einen unveröffentlichten Song. Wahrscheinlich sehen wir Alexander mit der Veröffentlichung in den Top-20 der Charts wieder.

18. Oktober 2004

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