24 Kommentare
- 30.01.2013, 22:58h
- Ich sehe jetzt im Prinzip nur eine konsequente Reaktion von der eur. Seite: Rauswurf Russlands aus dem Europarat, in dem dieser 'demokratischer' Staat schon seit 1995 sitzt. Alles andere ist zweck- bzw. sinnlos, und beleidigt eigentlich nur die zahlreichen Opfer, die vom kommenden Gesetz immer wieder betroffen sein werden. Einst wurde South Africa aus dem Commonwelth, Chile aus der Organisation der lateinamerikanischen Staaten und Weissrussland aus demselben Europarat rausgeworfen. Jetzt ist Russland an der Reihe.
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- 30.01.2013, 23:51h
- Russland verkommt zu einer menschenrechtswidirgien Diktatur.
Wir sollten so weit wie möglich alle Kontakte mit Russlands Regierung abbrechen.
Am Besten die Gazprom Leitung abdrehen und den Geldfluss nach Russland stoppen, dann werden die wohl wach im Kreml und hören auf damit, Minderheiten im eigenem Land einen Maulkorb zu verpassen.. - |
- 31.01.2013, 00:21h
- "Wie das Online-Magazin meldet, sehe das Außenministerium in dem Vorhaben auch keine Verletzung der Europäischen Menschenrechtskonvention."
Das russische Außenministerium hat jeglichen Sinn zur Realität verloren! Aus diesem Grund muß jetzt gehandelt werden, um Rußland zu isolieren. Heißt:
1. Ausschluß aus dem Europarat
2. Ausschluß aus den Vereinten Nationen
3. Entzug der Olympischen Winterspiele 2014
4. Entzug der Fußball-WM 2018
5. Entzug des Vetorechtes im UN-Sicherheitsrat - |
- 31.01.2013, 00:30hHannover
- Russland verkommt nicht zu einer Diktatur..
Es IST eine..
Und zwar seit dem Zeitpunkt als Putin mit seinem Vasallen Medwedew "die Reise nach Jerusalem" im Kreml neu erfunden hat, ohne nach jedem Tanz einen Stuhl zu entfernen..
Die beiden kennen und vertrauen sich seit sie in St.Petersburg in der Stadtverwaltung zusammengearbeitet haben..
Und wo wurde die erste dieser unsäglichen Verordnungen gegen "Homo-Propaganda" ausgekocht ?
Richtig..
In Putingrad..
Es geht nicht nur um Propaganda, die es nicht geben kann, weil AUFKLÄRUNG keine "Reklame" darstellt, sondern dringend notwendige Informationen für ein unwissendes Volk..
Es geht um die Meinungsfreiheit..
Und so ganz nebenbei um die Pressefreiheit..
Denn wann immer in der Zukunft ein Buch, eine Zeitung, eine CD beschlagnahmt und eingestampft wird, ein TV-Sender abgeschaltet wird und die Lizenz verliert, ein Internet-Blog oder Netzwerk vom Server fliegt, werden sie es mit der angeblichen "Homo-Propaganda" erklären, und keiner wird näher nachfragen ob das tatsächlich alles stimmt..
Damit führt die russische Autokratie faktisch die Zensur ein, und höhlt die Meinungsfreiheit aus..
Das ist genug Grund zum Ausschluß aus dem Europarat, dem UN-Menschenrechtsrat und dem UN-Sicherheitsrat.. - |
- 31.01.2013, 00:46h
-
niedlich...
6. verbringung der russischen landmasse mitsamt einwohner_innen auf die marsoberfläche.
... und wie wäre es mit einem hauch realismus? - |
- 31.01.2013, 01:20hGreifswald
- "Unter dem Vorwand, Minderjährige zu schützen, soll die Meinungsfreiheit ausgehebelt werden."
(M. Löning)
Ich möchte ergänzen, dass zudem die Menschenrechte zum Schutz vor willkürlichen Eingriffen in das Privatleben (Art. 12) und auf Versammlungsfreiheit (Art. 20) verletzt werden.
Das menschenrechtsfeindliche Vorgehen der verantwortlichen Politiker in Russland dient keinesfalls dem Schutz von Minderjährigen. Es bedroht die Rechte aller Bürger dort. An Lesben und Schwulen wird ein Exempel statuiert, dass allen Bürgern in Russland als Warnung dienen soll, was denjenigen widerfährt, die nicht mit den dort Mächtigen (insbesondere Staatsmacht und Kirche) sind.
Dies ist zumindest mein Eindruck. - |
- 31.01.2013, 02:33h
Armutszeugnis was Russland hier macht
Es geht nicht um Minderjährige sondern blinder Haas auf Homosexuelle
Soll das von der schlechten Politik Putins ablecken ?- |
- 31.01.2013, 09:20h
- Ich hab mal ein kleines Experiment durchgeführt. Hier das Ergebnis der Korrespondenz mit einem russischen Veranstalter für Petersburg-Besuche:
Ich anerkenne auch ihr bemühen aus der misslichen Situation das Beste zu machen. Aber der Satz "dass unsere Gesellschaft nicht SO tolerant ist" ist der beste Euphemismus dem ich seit langem gehört habe. Und um unsere Sicherheit muss ich mich nicht sorgen? Sollte ich aus Versehen und weil man das unter zwei Menschen, die seit über 30 Jahren zusammen sind, vielleicht ab und zu tut, meinen Mann einmal umarmen, dann laufe ich doch Gefahr, von einer der orthodox-faschistischen schlägerbanden zusammengeschlagen zu werden.
Ich kann nur hoffen, dass zumindest der Tourismus ihnen ( und damit meine ich keinesfalls Sie persönlich) die rote Karte zeigt. Und das der Homosexuellen "Verschwörung" noch ein paar lustige Aktionen (vielleicht könnten wir ja ein Gesetz gegen Russen-Propaganda initiieren) gegen dieses menschenfeindliche undemokratische Gesetz einfallen.
Wir für unseren Teil jedenfalls werden alles Erlaubte und uns mögliche tun, Menschen von einer reise in ihr (wirklich schönes) Land abzuhalten, so lange dieses unsägliche Gesetz besteht.
Mit Ihnen gegenüber weiterhin freundlichen Grüßen
Luis Navarro
Hartmut Fischer
Von meinem iPhone gesendet
Am 30/01/2013 um 10:11 schrieb FORTUNA Ltd :
Sehr geehrter Herr Fischer,
Danke fuer Ihre Anfrage!
Sie brauchen wirklich nicht sich fuer Ihre Sicherheit zu fuerchten.
Das staedtische Gesetz gegen Gay-Propaganda unter Minderjaehrigen hat mit dem Alltagsleben kaum etwas zu tun.
Zwar muss man sagen, dass unsere Gesellschaft gegen Schwule nicht so tolerant ist.
Allgemeine Tipps - in der Oeffentlichkeit nicht kuessen, nicht umarmen, da es bei uns zwischen Maennern generell nicht ueblich ist.
Aber ansonsten soll es keine Schwierigkeiten geben.
Auch wenn man in Hotels ein Zimmer mit Doppelbett fuer 2 Maenner bucht - ist kein Problem.
Sie koennen sich einer der unseren Gruppenreisen anschliessen.
Termine finden Sie auf unserer Internet-Seite unter
www.reisennachrussland.com/html/spb-allen-zeiten.shtml
Oder wenn Sie ein individuelles Programm haben wollen, dann kann ich ein Angebot fuer Sie unterbreiten.
Sagen Sie bitte Bescheid, wann wollen Sie nach St. Petersburg kommen und wie lange hier bleiben?
Fuer alle Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfuegung!
Mit vielen Gruessen,
Evgeny
Incoming Manager
--
30 2013 ., 12:01:35:
> Sehr geehrte Damen und Herren,
> schon lange interessieren wir uns für eine Kultur-Reise nach St.
> Petersburg. In diesem Jahr würden es auch unsere terminlichen und
> finanziellen Möglichkeiten erlauben, eine solche Reise zu
> unternehmen. Leider lässt uns (zwei Männer, die in einer
> Lebenspartnerschaft verbunden sind) die letzte Entwicklung in Ihrem
> Land um unsere Sicherheit fürchten.
> Oder gibt es Ihrerseits Argumente, die uns eruhigen können.
> Mit freundlichen Grüssen
> Hartmut Fischer
> Luis Navarro - |
- 31.01.2013, 11:55h
- Man sollte auch mal daran erinnern, daß Margaret Thatcher in den 80-ern in GB ein ähnliches Gesetz gemacht hat. Damals wurde das im EU-Ausland auch einfach so hingenommen. Aber die 80-er waren auch eine andere Zeit.
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