Bei "Hart aber fair" erklärte Martin Lohmann in Richtung eines schwulen Mitdiskutanten: "Ich glaube, dass Sie manche falschen Erfahrungen mit Heterosexualität gemacht haben und in ihrer Sexualität nicht zu dem Punkt gekommen sind, der die komplette Erfüllung ermöglicht".
Eine private Kölner Fachhochschule setzt Martin Lohmann nach homofeindlichen Äußerungen in einer Fernsehsendung als Dozent nicht mehr ein.
Wie der Kölner "Express" berichtet, ist der katholische Publizist und Journalist Martin Lohmann nicht mehr Dozent an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation (MHMK). Die Fach-Uni hat sich demnach zufolge von dem 55-Jährigen bereits im Dezember getrennt, weil er in der WDR-Talkshow "Hart aber fair" über Homosexuelle geschimpft hatte. Die MHMK werde noch entscheiden, ob Lohmann im ehrenamtlichen Beirat bleiben könne.
In der Live-Sendung "Papa, Papa, Kind: Homo-Ehe ohne Grenzen?" hatte Lohmann am 3. Dezember vor einem "homosexuellen Hype" gewarnt und unter anderem versucht, den schwulen Moderator Ralph Morgenstern zur Heterosexualität zu bekehren (queer.de berichtete). Die MHMK, die mit mehr als 2.000 Studierenden die größte private Medienhochschule in Deutschland ist, begründet die Trennung von Lohmann mit den Worten: "Die Hochschule vertritt in ihren Grundwerten ein Menschenbild, in dem verschiedene sexuelle Orientierungen respektiert werden. Sie lehnt jegliche Art von Diskriminierung ab."
Lohmann beklagt "Demokratielosigkeit"
Lohmann übte im österreichischen Online-Magazin kath.net scharfe Kritik an seinem Rauswurf, der ein "bemerkenswerter Vorgang der Demokratielosigkeit" sei: "Ich bin erstaunt, dass die Leute, die Toleranz einfordern, nicht in der Lage sind, Toleranz zu üben", sagte er.
Der Theologe Lohmann engagiert sich insbesondere im Kampf gegen Homo-Rechte und gegen Abtreibung. Er ist Chefredakteur des privaten katholischen Fernsehsenders K-TV. Das CDU-Mitglied engagiert sich ferner im Arbeitskreises Engagierter Katholiken in der CDU (AEK). Am vergangenen Sonntag musste er wegen eines Auftrittes in der ARD-Talkshow "Günther Jauch" viel Kritik einstecken, weil er die Entscheidung von zwei katholischen Kliniken in Köln verteidigte, eine vergewaltigte Frau nicht zu behandeln. Auf diese Weise wollten die religiösen Mediziner dem Gewaltopfer die "Pille danach" vorenthalten, die von Kirchenoberen oft als Abtreibungspille bezeichnet wird. Inzwischen hat der Kölner Kardinal Joachim Meisner nach Kritik einen Rückzieher gemacht und angekündigt, dass auch in katholischen Kliniken in NRW die Pille ausgegeben werden würde. (dk)
Einfach nur eklig der Typ.
Diese ganzen fundamentalistischen Christen machen andauernd volksverhetzende Aussagen gegenüber Homosexuellen und wenn dann andere das nicht dulden und Konsequenzen ziehen, dann fordern sie Toleranz.
Einfach nur eklig.