25 Kommentare
- 08.02.2013, 22:39hBonn
- Gleiches gilt für die ganzen Dokus, Bücher und Artikel, die sich der sexuellen Anziehung nach dem Schema 'Biologie der Liebe' widmen: Homosexualität kommt in dieser Welt aus einander zum Wohle gesunder Nachkommenschaft erschnuppernder Immunsysteme nicht vor.
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- 09.02.2013, 01:38h
- in wahrheit ist die mehrzahl der herrschenden biologischen diskurse grob unwissenschaftlich, da sie - im gegensatz zu jeder tatsächlich objektiven analyse - die "natur" aus der brille bürgerlicher ideologie betrachtet bzw. der natur die bürgerliche ideologie überzustülpen pflegt. "arme hunde! man will euch wie menschen behandeln." in wahrheit geht es natürlich um die zementierung der menschgemachten und auf die breite masse der menschen gerichteten unterdrückungsverhältnisse!
forschung und wissenschaft finden eben nicht im luftleeren raum statt, sondern auch ihre produktion unterliegt den grundlegenden produktions- und herrschaftsverhältnissen in dieser gesellschaft.
nicht ohne grund werden auch und gerade im bereich der geschlechterforschung und der sexualwissenschaft alle forschungsergebnisse und diskurse, die die klassengesellschaftlich produzierte, zweigeschlechtliche ordnung und heterosexuelle norm ernsthaft in frage stellen, konsequent ausgeblendet bzw. an den rand gedrängt. - |
- 09.02.2013, 02:05h
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Eindrucksvolles Beispiel ist die Internetpräsenz des "Magnus-Hirschfeld-Archivs für Sexualwissenschaft".
Unter dem Stichwort "Das Sexualverhalten Jugendlicher" sind die Autoren des dort publizierten "Handbuchs" krampfhaft bemüht, Homosexualität als Abweichung einer kleinen Minderheit und homosexuelle Kontakte von Jugendlichen als ungefährlich für eine normgerechte heterosexuelle Entwicklung darzustellen, u. a. die Zielgruppe vor "heterosexuellem Versagen" durch zu frühe homosexuelle "Etikettierung" zu retten.
Und natürlich: Keine Angst, verirrte schwule Jugendliche, ihr könnt alle noch "normal" werden!
"Homosexueller Kontakt unter Jugendlichen ist jedoch meist auf kürzere Episoden begrenzt. In den meisten Fällen haben die Jungen ganz einfach Spaß daran, ihren Kameraden ihre sexuelle Leistungsfähigkeit zu beweisen, oder sie rebellieren gegen die Moralauffassungen der Erwachsenen, indem sie an "verbotenen" Abenteuern teilnehmen. Eine große Anzahl von Jungen hat solche Erlebnisse, aber die meisten von ihnen werden später zu "typisch" heterosexuellen Männern.
[Ja klar, und das völlig unabhängig von den gesellschaftlichen Verhältnissen! Sowas nennt die bürgerliche Gesellschaft also "Wissenschaft"...]
Angesichts dieser Tatsachen ist es vernünftig, jedes voreilige Abstempeln gleichgeschlechtlichen Sexualverhaltens zu vermeiden. Es ist töricht, einen Jungen homosexuell zu nennen, nur weil er sexuellen Kontakt zu einem anderen Jungen hat. Eine solche Etikettierung hat unter Umständen ernste soziale Konsequenzen und kann ein Grund dafür sein, dass dieser Junge später heterosexuell versagt. Wenn man einem Jungen suggeriert, er sei andersherum", sieht er sich möglicherweise genötigt, nach dem Bild zu leben, das ihm die Gesellschaft aufzwingt, selbst wenn es nicht zutrifft.
[...]
In dieser vergifteten Atmosphäre stellen viele Jungen früher oder später ihre eigene normale [sic!] sexuelle Entwicklung in Frage. Wenn sie sich zum Beispiel zu einem anderen Jungen besonders hingezogen fühlen, könnten sie sich fragen, ob sie homosexuell werden. Solche unnützen Sorgen können für Jugendliche zur Qual werden und manche Freundschaft zerstören.
[...]
Vereinzelte sexuelle Handlungen in der Jugend scheinen die spätere sexuelle Orientierung durchaus nicht festzulegen; es kann lediglich sein, dass eine solche Orientierung bereits besteht, die sich früher oder später - auch ohne diese Jugenderfahrung - manifestiert hätte.
Einige wenige homosexuelle Handlungen (mit Erwachsenen oder anderen Jugendlichen) sind also weder unbedingt Ursache noch Symptom einer homosexuellen Orientierung."
www2.hu-berlin.de/sexology/ATLAS_DE/html/das_sexualverhalten
_jugendlich.html - |
- 09.02.2013, 08:05hberlin
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...wir schreiben uns eben in die herzen unserer heterosexuellen mitmenschen hinein!
Bagatellisieren wir uns selbst, wird der bagatelle seitens der mehrheiten nur bagatelle ungemach entgegenschlagen...
kurz: vorauseilendes entgegenkommen! - |
- 09.02.2013, 09:15h
- Dahinter stecken bestimmt wieder die Katholiban!
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- 09.02.2013, 10:50h
- Ja, so wird immer wieder (selbst in solchen Bereichen) das heteronormative Weltbild neu reproduziert und rekonstruiert.
Schön fand ich, dass in so einer Zoosendung der ARD immer wieder ein schwules Pinguin-Paar gezeigt wurde und der Pfleger da ganz selbstverständlich drüber gesprochen hat. - |
- 09.02.2013, 11:00h
- Massive Heteronormativität gibt es nicht nur auf französischen Demos, sondern auch im Labor.
Und sachgerechte Empiriker, die die Wahrheit sagen, werden schnell für lesbisch oder schwul gehalten. Leider kein Witz. - |
- 09.02.2013, 12:39h
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2009 konnte ein forscher mit hilfe funktioneller magnetresonanztomografie den ort im gehirn nachweisen, der für die deutung von gesichtsmimik zuständig ist. anschauliche grafiken zeigten genau, werlche hirnregionen aktiv wurden.
der proband im scanner, dem die fotos mit verschiedenen emotionen gezeigt wurden, war ein toter lachs.
nein, das ist kein witz.
ich bin mir sicher, man könnte auch nachweisen, dass das gehirn homosexueller toter lachse anders funktioniert als das heterosexueller toter lachse. - |
- 09.02.2013, 12:40h
- 10.02.2013
Year of the Schlong - |
wir und die "armen schwulen viecher", haben doch offenbar viel gemeinsam, WIR WERDEN EINFACH AUSGEBLENDET !!!
wir passen nicht in die schablone, die sich so einige irre, machtgeile, "fehlgeleitete herrschaften machen" ???
wie weit diese ignoranz geht, sieht man hier !
einfach herrlich, unsere verlogene gesellschaft, ES KANN NICHT SEIN, WAS NICHT SEIN DARF !!!