Noch alles auf dem Schirm nach den vielen Bieren? (Bild: Enrico / flickr / by 2.0)
Mr. Mojo büzzt und tanzt jeck an diesem Wochenende. Er verrät, was geht. Und was nicht.
Schon was klargemacht für Karneval? Noch nicht? Na dann aber flott, am Aschermittwoch ist ja bekanntlich schon wieder alles vorbei. Bis Rosenmontag wird geschunkelt und gerammelt ohne Ende. Nicht wahr? Damit wären wir auch schon bei der ersten von so einigen Geschichten rund um die sexuellen Aktivitäten, die unter bestimmten Konditionen an bestimmten Orten zu besonderen Zeiten ganz außergewöhnlich hoch und geil sein sollen.
Es stimmt zwar, dass der Höhepunkt der Karnevals-Session in der Regel häufig einhergeht mit heftigem Geknutsche und mehr zwischen wildfremden Kerlen. Aber haben die dann auch wirklich alle geilen Sex? Oder ist das nur ein müdes unkoordiniertes Gegrabbel ohne Happy End? Schließlich gehört für viele zum Bad in der verkleideten Menge eine gehörige Portion Promille dazu. Alkohol enthemmt, aber relativ schnell sorgt er auch für Schniedel-Durchhänger und im schlimmsten Fall für Blackouts samt Hangover am folgenden Tag. Nebenbei: Das Sex Kopfschmerzen beseitigt, stimmt leider nicht, ich habe es oft genug vergeblich versucht…
Eine Hete für's schwule Lotterbett? Möglich ist es...
Wie bei dieser zeitgenössischen Zeichnung können auch heutige Polonäsen aussehen... (Bild: Wiki - Public Domain: collection privée de Trisku)
Tatsache ist aber auch: Nach den dollen Tagen haben die Aids-Beratungsstellen und die Hausärzte vermehrt zu tun. Weil man möglicherweise Risiken eingegangen ist, die man nüchtern nicht eingehen würde. Weil man sich nicht mehr erinnern kann, ob man möglicherweise Risiken eingegangen ist sich jetzt vergewissern will. Weil man Pech hatte, und es plötzlich juckt und tropft.
Nicht den Spaß verderben lassen durch solche möglichen Folgen, aber dran denken: Die Erwartungshaltungen sind in diesen Tagen besonders hoch. Nicht enttäuscht sein, wenn es anders kommt. Oder gar nicht…
Karneval und CSD sind die besten Gelegenheiten, auch mal Heten ins Bett zu kriegen. Den Tipp gab mir mal ein Bekannter. Klar, der eben erwähnte Alkohol bringt selbst heterosexuell liierte Männer näher an ihre versteckten bis unterdrückten schwulen Anteile und Phantasien. Mir hat sich der besondere Kick nie erschlossen, den mein Bekannter erfährt, wenn er jemanden rumkriegt, der als "unknackbar" gilt.
Muss ein sehr ausgeprägter Jagdinstinkt sein, der ihn so gern am anderen Ufer wildern lässt. Aber wenn die geknackte "Hete" am nächsten Tag dann wegen ihres schlechten Gewissens auch noch schlechte Laune hat… Naja. Aber Mr. Mojo wünscht sich schließlich jeden glücklich nach seiner Fasson. Also ran an die Hetenmäuse, wenn es euch anmacht!
"Tunten zwecklos?" Von wegen...
Im Fummel kriegt man keinen ab. Sagen viele Kerle, die an den dollen Tagen ihre weibliche Seite glitzern lassen. Ist aber ein Märchen. Die Wahrheit ist: Man kriegt andere ab als sonst. Andere Rolle? Andere Männer umschwärmen dich, wie die Motten das Licht.
Zum Beispiel die Fraktion "Heterolike", die es gern mal mit ihresgleichen probieren möchten, dafür aber die gewohnte weibliche Oberfläche benötigt. Aufgetranst bekommen außerdem viele einen enormen Schub von Selbstbewusstsein und trauen sich Dinge zu sagen und zu tun, die sie in ihrer Alltagsrolle nicht aussprechen oder tun würden.
Viel Spaß, spielt dirty, wie es beliebt und bleibt (euch) sicher dabei, ganz egal ob vor oder nach Aschermittwoch.
Mr. Mojo*
Ursprünglich eine Sammlung magischer Zauberrituale. Heute ist es englischer Slang, der für Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl und Sex Appeal steht.