Johannes Kahrs (l.) und Michael Kauch (Bild: Wikicommons (Cosmicgirl), FDP-Bundestagsfraktion)
Nach dem Beschluss der französischen Nationalversammlung zur Öffnung der Ehe für schwule und lesbische Paare haben zwei offen schwule Bundestagsabgeordnete am Mittwoch einen entsprechenden Schritt in Deutschland gefordert.
"Frankreich hat gestern eine historische und wegweisende Entscheidung getroffen", sagte der Beauftragte für die Belange von Lesben und Schwulen der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Kahrs, und verwies auch auf das vorgesehene gemeinschaftliche Adoptionsrecht. "Wie in Deutschland spricht sich in Frankreich die Mehrheit der Gesellschaft für gleiche Rechte und Pflichten für homosexuelle Mitbürger aus. Der französische Präsident Hollande hat sich zum Glück auch nicht durch diskriminierende und Ängste schürende Aktionen der Gegner dieser Gleichstellung einschüchtern lassen", so der Abgeordnete aus Hamburg.
Kahrs wandte sich in der Pressemitteilung direkt an Angela Merkel: "Den selben Mut wünsche ich mir von Ihnen, Frau Bundeskanzlerin! Bis auf die Union bekennen sich alle im Bundestag befindlichen Parteien zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare." Dank der "rückständigen und diskriminierenden Blockadehaltung" der Union hinke Deutschland großen Teilen Europas hinterher, so Kahrs. "Frau Bundeskanzlerin, warten Sie nicht wieder darauf, dass Sie vom Bundesverfassungsgericht vorgeführt und dazu gezwungen werden, auch hier in Deutschland das Leben und die Liebe von Homosexuellen zu akzeptieren und zu würdigen." Die Öffnung der Ehe werde kommen.
"Die FDP will auch in Deutschland die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen", erklärte der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Kauch. "Was Frankreich und Großbritannien jetzt auf den Weg bringen, muss auch in Deutschland möglich sein." Die Liberalen hätten in dieser Wahlperiode "trotz Widerstand der CDU/CSU wichtige Fortschritte für eingetragene Lebenspartner erreicht", so Kauch. "Wir wollen aber mehr: alle Paare sollen die Ehe eingehen können. Dies hat die FDP bereits im vergangenen Jahr in ihrem Grundsatzprogramm beschlossen." (nb/pm)
Bei allem Respekt kann nicht so sein, dass man für Merkel oder Stoiber lebt. Wie gesagt, es gibt bessere Politiker. Die Zeiten sind schwul und lesbisch. Vergehen Zeiten und die Eliten lachen reich: Schau Idioten Minderheiten nichts bekommen. Jetzt kämpfen um die Rechte. Diese jetzige Politik der BRD für Minderheiten ist nur Ignoranz. Das macht Krisen und schlechte Zusammenarbeit mit anderen Ländern. Übrigens Anfang der EU waren Benelux Länder.