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Der deutsche ESC-Vorentscheid im Ticker
Liveblog zum ESC-Vorentscheid: Cascada fährt nach Malmö
- 14. Februar 2013

Betty Dittrich (r.) galt als eine der Favoriten, Ben Ivory hatte es vor allem der Redaktion angetan.
Nach einem chaotischen Voting setzt sich der Elektro-Pop gegen Favoriten wie Betty Dittrich durch. Die Söhne Mannheims konnten die riesige Fanbasis nicht mobilisieren, Ben Ivory schwächelte beim Gesang. Das Liveblog zu "Unser Star für Malmö" zum Nachlesen.
Live-Ticker (abgeschlossen, )
Jetzt singt nochmal Loreen. Nicht besonders. Wahrscheinlich ärgert sie sich noch über Plagiate. Wobei ihr neuer Song auch nicht gerade viel anders klingt als "Euphoria", nur ein wenig wirrer.
Die Abstimmung beginnt.

Hörbarer Jubel im Saal für Ben Ivory, LaBrassBanda und Cascada (vielleicht auch für Betty Dittrich, da waren wir mit den Ohren noch woanders). Kein besonderer Jubel bei den Söhnen Mannheims.
Euphoria! Ach ne, nicht ganz. Cascada sorgt für Stimmung im Saal: den Tucken scheint es zu gefallen, den Heteros aus. Jetzt stehen doch mal ein paar Leute auf, um mitzufeiern. Ist professionell wie 08/15 inszeniert und hat große Chancen heute Abend, in Malmö weniger.

Auf einer Seite wie dieser kommen Priester natürlich gar nicht gut an, höchstens als Spott-Objekte. Charisma haben die Gottesherren (es sind echte römisch-katholische Priester) genauso wenig wie Leidenschaft - man will gar nicht wissen, was der eine da mit seinen Händen unterm Gewand macht. Im Vatikan läuft ja alles sehr versteckt und verklemmt. Wie, zumindest laut Vorurteil, auch beim klassischen ARD-Publikum. Auf das Televoting sind wir gespannt...

Sie können ja durchaus singen, auch harmonisch, die Söhne Mannheims. Aber mit den Rap- und Dancehalleinlagen können wir, kann Europa wenig anfangen. Also bitte nicht, Erfolg haben sie ohnehin genug.

Jetzt kommen die Söhne Mannheims und werden schon mit einer Stimme im Einspielfilm präsentiert, als wären sie das beste und hätten das Ding in der Tasche. Nach dem jetzigen Stand würden wir ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihnen (wegen der Fans) mit Betty Dittrich (wegen allem) prophezeien.
Mia Diekow singt eine Art Chanson im eingespielten Vorbericht. Das gefällt bessser als das eigentliche Lied, das irgendwie nichts ganzes, nichts halbes ist. Merke: Mit einem ausgerufenen "Hannover" holt man tatsächlich Begeisterung in der Halle. Die ARD muss offenbar die Fanclubs noch etwas mehr einbeziehen, dann muss man auch nicht auf vereinzelte jubelnde Sekretärinnen zoomen.
Nica & Joe haben einen Song, mit dem sie auch für einen der Ex-Jugoslawien-Staaten oder Aserbaidschan antreten und gar nicht mal wenige Punkte - und vermutlich zusammen den ein oder anderen Jungen - abschleppen könnten. Aber diese Nummer mit lustigem Höhenunterschied langweilt doch sehr.
Im Ausland würde man das vermutlich nicht verstehen, im Inland teilweise auch nicht. Aber LaBrassBanda geben alles und machen Stimmung. Das kommt auch auf einer TV-Bühne besser als erwartet.

Apropos Stimme: Saint Lu hat eine. Sogar eine perfekte zu einem Titel namens "Craving". Nur der Titel ist nicht der beste.















Es war zwar nur ein kurzer Moment von vielleicht drei oder vier Sekunden, aber ich glaube live klingt es nicht ganz so gut wie die aufgenommene Version. Es kann aber natürlich auch am Mikrofon der Kamera liegen, manchmal sind ja so live-Aufnahmen von der Soundqualität her schlecht.
Also ich glaube es wird ganz knallhart darauf ankommen wie gut er singt.