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Öffentliche Beichte von Keith O'Brien
Homophober Ex-Kardinal gesteht schwulen Sex
- 04. März 2013 2 Min.

Nach erstem Leugnen räumte Ex-Kardinal Keith O'Brien nun doch sexuelle Kontakte mit anderen Männern ein (Bild: Mazur/catholicchurch.org.uk)
Der zurückgetretene schottische Kardinal Keith O'Brien bittet Sexpartner, Kirche und Schotten um Vergebung: "Mein sexuelles Verhalten war unter den Standards."
Wieder einmal hat sich einer der größten homophoben Hetzer selbst als schwul herausgestellt. Der erst Ende Februar nach Missbrauchsvorwürfen zurückgetretene schottische Kardinal Keith O'Brien hat nach erstem Leugnen nun doch indirekt eingeräumt, in den 1980er Jahren sexuelle Beziehungen zu erwachsenen Priesterschülern gehabt zu haben.
"In den vergangenen Tagen sind gewisse Anschuldigungen gegen mich bekannt geworden", veröffentlichte die Katholische Kirche in Schottland eine Erklärung des heute 74-Jährigen. "Ihr anonymer und unkonkreter Charakter hat mich zunächst veranlasst, diese zu bestreiten. Nun möchte ich jedoch die Gelegenheit nutzen, um zuzugeben, dass es Zeiten gab, in denen mein sexuelles Verhalten unter die Standards fiel, die von mir als Priester, Erzbischof und Kardinal erwartet werden."
Der Ex-Kardinal bat darüber hinaus von ihm "verletzte" Personen sowie die katholische Kirche und das schottische Volk um Vergebung. Er kündigte zudem an, sich komplett ins Privatleben zurückzuziehen. "Ich werde keine Rolle mehr im öffentlichen Leben der katholischen Kirche in Schottland spielen", erklärte O'Brien.
Vier ehemalige Priesterschüler warfen O'Brien sexuelle Annäherungen vor
Die Vorwürfe gegen Keith O'Brien waren vor einer Woche durch einen Bericht in der britischen Wochenzeitung "The Observer" bekannt geworden. Vier Seminaristen hatten Nuntius Antonio Mennini, dem in Großbritannien residierenden Vatikan-Botschafter, gemeldet, dass sich der Kardinal ihnen in den 1980er Jahren "unangemessen" genähert habe. Einer der Beschwerdeführer war ein damals 20-jähriger Schüler des St. Andrews College in Schottland, O'Brien war damals sein "geistlicher Leiter". Der Kardinal habe eine "unangemessene Beziehung" zu ihm aufgebaut (queer.de berichtete). Bereits am Tag nach der Veröffentlichung nahm der Kirchenführer seinen Hut und wird nun nicht wie geplant an der Wahl des neuen Papstes teilnehmen (queer.de berichtete).
Der ehemalige Kardinal hat sich in den vergangenen Jahren insbesondere als Feind von LGBT-Rechten einen Namen gemacht. Die britische Homogruppe Stonewall verlieh ihm deshalb 2012 sogar den Titel "Homo-Hasser des Jahres". So verglich O'Brien etwa die Ehe-Öffnung mit der Legalisierung der Sklaverei und nannte es eine "groteske Zersetzung eines allgemein akzeptierten Menschenrechts", wenn Schwule und Lesben heiraten dürften (queer.de berichtete). Davor hatte O'Brien der Regierung das Recht abgesprochen, Schwule und Lesben im Eherecht gleichzustellen: "Keine Regierung kann die menschliche Natur verändern. Die Familie und die Ehe haben vor dem Staat existiert – als Verbindung zwischen Mann und Frau." (cw)















grad die katholische kirche hat das drauf!!!!
...ich bin ein schwuler christ, und ich weiss (^^nach jeden solcher berichte immer mehr), dass gott mich lieb hat, ...denn ich bin ehrlich zu mir und meiner umwelt!!!
ich hasse diese doppelmoral!!!!!
einer meiner liebsten kollegen findet schwulensex voll ekelhaft. er mag mich aber trotzdem. <--der is ehrlich!!!!
doch "wasser predigen und wein trinken" DAS geht gar nicht!!!!!!