Anlässlich eines Fotoshootings trafen sich Glen Berry und Scott Neal zum ersten Mal seit Jahren wieder. Was machen die Jungs und Mädels des Kultfilms heute?

Jamie (l.) und Ste eroberten 1996 die Herzen
Er war damals der Coming-out-Film schlechthin und vielleicht ist er es auch heute noch: "Beautiful Thing" von Jonathan Harvey verzauberte die schwulen Massen weltweit und half vielen beim Rauskommen aus dem Schrank. Die romantische Comedy zur Musik der Mamas & the Papas brachte einige Fans sogar dazu, die Wohnungssiedlung Thamesmead in London zu besuchen, in der der Film spielte.
Doch was wurde aus den Hauptdarstellern Glen Berry und Scott Neal? Bei einem Fotoshooting für das Magazin "Attitude" haben sie sich am Freitag zum ersten Mal seit Jahren wieder gesehen und vielleicht sogar erkannt.

V.l.: Scott Neal (Ste), Tameka Empson (Leah) und Glenn Berry (Jamie)
Die Karrieren im Überblick:
Linda Henry (Mutter Sandra) hat seit einigen Jahren eine sehr zu ihr passende Hauptrolle in der BBC-Soap "Eastenders".
Scott Neal bekam nach dem Film immer wieder Rollen in Fernsehserien, derzeit ist er in der Soap "Hollyoaks" zu sehen. Sowohl dort als auch in "The Bill" spielt(e) er einen Schwulen.
Glen Berry trat noch ein paar Mal im Fernsehen auf, zuletzt 2003. Zurzeit verkauft er Autos in Essex.
Tameka Empson spielt ebenfalls in "EastEnders" und in zahlreichen anderen TV-Serien.
Jonathan Harvey schreibt noch immer für die ITV-Soap "Coronation Street". 1999 lief in der BBC seine Homo-Comedy "Gimme Gimme Gimme", 2008 die Mini-Serie "Beautiful People" über einen jungen Schwulen in den Neunzigern.
Hettie MacDonald führt Regie in vielen TV-Serien, zuletzt drehte sie unter anderem Folgen für "Doctor Who" und "Wallander".
"Beautiful Thing" gibt es weltweit weiterhin als Theaterstück, in Deutschland wurde es 2008 in Bonn uraufgeführt. In London wurden einige Darsteller später bekannt, darunter Andrew Garfield (der amtierende Spiderman) oder Hugh Bonneville ("Downton Abbey"). 1993 hatte das Stück Premiere am Bush Theatre in London, unter großer Hilfe des Theateragenten Alan Radcliffe (dessen Sohn Daniel nicht näher vorgestellt werden muss).
Die Thamesmead-Siedlung rief sich zuletzt durch die BBC-Kultserie "Misfits" in Erinnerung (demnächst auf ZDF neo) – dort gab es in einer Folge auch so etwas wie eine schwule Romanze. (nb)

Fotos: Promo (1), BBC (1), Tameka Empson, Twitter (2), Anonym/Fanseite (1)
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