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Rückschlag für Aktivisten
Ukrainischer Oppositionsführer gegen Homo-Rechte
- 20. März 2013 1 Min.

Arsenij Jazenjuk lehnt Homo-Rechte ab, weil sie seinem katholischen Glauben widersprechen (Bild: Wiki Commons / Aleksandr Andreiko / CC-BY-SA-3.0)
Der ukrainische Oppositionsführer enttäuscht Homo-Aktivisten: Arsenij Jazenjuk, Chef der Allukrainischen Vereinigung "Vaterland" hat sich gegen die rechtliche Anerkennung von Homo-Partnerschaften ausgesprochen.
Der frühere Außenminister, der in Abwesenheit der inhaftierten Parteiführerin Julia Timoschenko die Führung der Opposition übernommen hat, wurde von einem westukrainischen Homo-Aktivisten gefragt, ob er gleichgeschlechtliche Beziehungen legalisieren wolle. Dem erteilte Jazenjuk eine klare Absage: Er weise die Gleichbehandlung insbesondere aus religiösen Gründen zurück. "Unabhängig davon kann ich Ihnen als Christ und Anhänger der griechisch-katholischen Kirche Folgendes sagen: Ich unterstütze die Homo-Ehe nicht."
Auch die autoritär regierende "Partei der Regionen" von Präsident Viktor Janukowitsch gilt als äußerst homophob. Sie hat ein Gesetz nach russischem Vorbild auf den Weg gebracht, das "Werbung" für Homosexualität untersagen soll (queer.de berichtete). Das Gesetz sieht Haftstrafen von bis zu fünf Jahren und hohe Geldstrafen für die Einfuhr oder Herstellung von Produkten vor, die zur Verbreitung von "Propaganda für Homosexualität" beitragen.
Einzige Hoffnung für Homo-Aktivisten ist die drittgrößte ukrainische Partei UDAR des populären Boxers Vitali Klitschko. Die liberale Partei hat offen das Gesetz gegen "Homo-Propaganda" attackiert (queer.de berichtete). (dk)
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