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https://queer.de/?18852
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Neue Handreichung für Lehrer
Tipps gegen Homo- und Transphobie in der Schule
- 24. März 2013 1 Min.

Ausschnitt aus dem Cover des Faltblatts
Die Berliner Humboldt-Universität hat ein Faltblatt zum Thema "Wie können wir Homo- und Transphobie bei Kindern und Jugendlichen abbauen?" erstellt.
Der im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft konzipierte Flyer richtet sich mit konkreten Tipps und Anregungen an Lehrkräfte, Schulleitungen, Sozialpädagogen und Erzieher. Er werde derzeit in einer Auflage von 5.000 Exemplaren gedruckt und soll anschließend kostenlos verteilt werden, erklärte Autor Dr. Ulrich Klocke vom Institut für Psychologie der Humboldt-Uni.
Eine PDF-Version des Faltblatt steht online zum Download bereit. (mize)















"Die Einstellungen der Schüler_innen zu lesbischen,
schwulen, bisexuellen und transgeschlechtlichen Personen
hängen deutlich mit ihren Einstellungen zu Geschlechterrollen
zusammen: Dürfen Jungen Schwäche
zeigen und Mädchen Fußball spielen? Oder wird nicht
geschlechtskonformes Verhalten missbilligt?"
Wenn transsexuelle Mädchen sich wie Mädchen verhalten, verhalten sie sich geschlechts"konform" und nicht "nicht geschlechtskonform".
Aus der Studie:
"Personen, die lieber das andere Geschlecht haben möchten"
Nein. Transsexuelle Menschen wollen in ihrem eigenen Geschlecht anerkannt werden. Homosexuelle Menschen sind auch keine heterosexuellen Menschen, die "schwul sein wollen"...
Als ankreuzbare Frage:
"151. Transsexuelle Männer (also Männer, die sich zu einer Frau umoperieren lassen wollen), sind alle schwul."
Wie bitte? Transsexuelle Frauen sind also Männer?
"208. ...über transsexuelle Menschen gesprochen hat. (Das sind Menschen, die den Körper des anderen Geschlechts haben möchten, also z. B. Menschen, die als Mädchen geboren werden, aber lieber den Körper eines Jungen haben möchten.)"
Da bleibt einem vor lauter Staunen, der Mund offen stehen. Es ist schön, dass es eine Handreiche gegen Homophobie gibt, aber sind sich die Autoren sicher, dass sie in der Lage sind, transsexuelle Menschen als das anzuerkennen, was sie sind?