Sue Everhart glaubt, die Homo-Ehe ist nur ein Trick von Lobbyisten, um ungestraft Betrug zu begehen.
Immer mehr Amerikaner unterstützen die Ehe-Öffnung. Bei Homo-Gegnern innerhalb der oppositionellen Republikaner führt das zu panischen Vergleichen.
Sue Everhart, die Vorsitzende der Republikaner im Bundesstaat Georgia, hat in einem Interview mit dem "Marietta Daily Journal" erklärt, die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben führe dazu, dass Heteros eher zu Betrügern werden: "Man selbst mag stockheterosexuell sein, ebenso wie ein Freund", so Everhart, die der rechtspopulistischen "Tea Party"-Bewegung nahe steht.
Da viele Arbeitsverträge die kostenlose Krankenmitversicherung anbieten, würden Heteros verführt, einen gleichgeschlechtlichen Partner zu heiraten, sagte die Südstaatlerin: "Was würde Sie daran hindern zu behaupten, schwul zu sein und einander zu heiraten. Man muss ja nicht zusammenleben, aber würde alle Unterstützungsleistungen erhalten." Die Debatte um Homo-Rechte sei der Kampf von wenigen, die eine "Freifahrt" erhalten wollten. Offenbar geht sie aber nicht davon aus, dass eine heterosexuelle Ehe betrügerisch sein kann.
Die Debatte um Homo-Rechte hat in der letzten Woche die Fernsehnachrichtensendungen bestimmt, da der Supreme Court derzeit über die Homo-Ehe berät (queer.de berichtete). Die Höchstrichter sollen im Juni Entscheidungen treffen zum Ehe-Verbot für Schwule und Lesben in Kalifornien und zu einem Bundesgesetz, das die Anerkennung von Homo-Ehen verbietet.
Kulturkampf bei den Republikanern
Mehrere Republikaner haben in den letzten Wochen einen Meinungswandel bei schwul-lesbischen Rechten verkündet: So unterstützt mit Rob Portman erstmals ein republikanischer Senator die Ehe-Öffnung (queer.de berichtete). Auch mehrere hochrangige Provinzpolitiker sprechen sich inzwischen für die Gleichbehandlung aus. So hatte der Republikaner-Chef von Illinois kürzlich gefordert, die Ehe zu öffnen. Daraufhin verlangten mehrere Parteifreunde seinen Rücktritt. Bei einem kleinen Parteitag konnte er sich jedoch knapp durchsetzen.
Auch konservative Christen versuchen, ihren Einfluss geltend zu machen und fordern die Regierung auf, am Verbot der gleichgeschlechtlichen Ehe festzuhalten. So hat der Chef der Südstaaten-Baptisten vergangene Woche die aggressive Politik Nordkoreas als Reaktion auf die homofreundliche Haltung der USA beschrieben. (dk)
???
Ach ? Echt ?
Äh ? Wie viele US-Amerikaner waren noch mal überhaupt nicht Krankenversichert ?
Mehr als die Hälfte ?
Wer glaubt das zwei Heten "heiraten" würden um an eine "kostenlose" Krankenversicherung zu kommen, muß selbst eine Scheinehe führen..
Wie anders kommt Frau sonst auf diese Idee ?