Andreas Storm, Jahrgang 1964 und ledig, ist Minister für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie im Saarland (Bild: MSGFF Saarland)
Der saarländische Sozial- und Familienminister Andreas Storm (CDU) glaubt an eine Gleichstellung von Schwulen und Lesben im Eherecht bereits 2014.
Innerhalb eines Jahres werde Deutschland die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare öffnen, prognostiziert Saarlands Sozial- und Familienminister Andreas Storm (CDU). "Ich wage die Prognose, dass wir bei Ihrem nächsten Frühlingsempfang einen ganz anderen Stand haben werden", sagte der Minister am Freitag beim jährlichen Empfang des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) Saar in Saarbrücken.
Noch im vergangenen Monat hatte sich die schwarz-rote Landesregierung auf Druck der CDU im Bundesrat bei der Abstimmung über die Ehe-Öffnung enthalten (queer.de berichtete). Nach einem Bericht der "Saarbrücker Zeitung" räumte Storm beim LSVD-Frühlingsempfang ein, dass dieses Thema in der Union umstritten sei. Es sei aber "keine Schande, bei einem so weitreichenden Schritt" intensiv darüber zu diskutieren. Wichtig sei dabei, dass eine Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare von der Gesellschaft akzeptiert werde, meinte der CDU-Familienminister. Storm rief dazu auf, sich bewusst zu machen, "wo wir heute stehen und wo man vor zehn oder 15 Jahren gestanden hat".
LSVD: Auch in Luxemburg benötigten die Christdemokraten zehn Jahre
LSVD-Landesvorstand Hasso Müller-Kittnau verwies in seiner Ansprache darauf, dass im Nachbarland Luxemburg die Öffnung der Ehe bereits beschlossen worden sei. Auch dort hätten die Christdemokraten zehn Jahre Diskussionszeit benötigt.
Im Saarland gilt die CDU als vergleichsweise liberal. Im Landtag stimmte sie 2011 für ein Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung in der Landesverfassung (queer.de berichtete). Eine Anpassung des Landesrechts an Eingetragene Partnerschaften war noch unter der CDU-Alleinregierung von Peter Müller verabschiedet worden (queer.de berichtete). In diesem Jahr stimmte die Große Koalition von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) im Bundesrat für eine Gleichstellung von Eingetragenen Lebenspartnern im Steuerrecht (queer.de berichtete). Nur beim vollen Adoptionsrecht für Schwule und Lesben stellt sich die Saar-CDU bislang quer (queer.de berichtete). (cw)
ich schlage vor, für jedes uns verlorengegangene jahr seitens angestrengtem überlegen der cdu , pro kommender legislaturperiode ( also10x 4= 40 jahre) , alle wahlberechtigten glbt's incl. verwandschaft und freundeskreise, zwangsweise kollektiv ihre stimmen für diese nachdenker verweigern..
Das wird mit sicherheit kommende überlegungen zeitlich beschleunigen!