Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?19002

Homophobe Gewalttat in Berlin

27-Jähriger verprügelt schwulen Rentner

  • 14. April 2013 79 2 Min.

Tatort war die öffentliche Herrentoilette am Theodor-Heuss-Platz in Berlin-Westend (Bild: Wall AG)

Der Täter verjagte den 77 Jahre alten Mann aus einer öffentlichen Toilette und schubste ihn auf die befahrene Straße.

Der Berliner Staatsschutz ermittelt wegen versuchten Totschlags: Am Samstagnachmittag wurde ein 77 Jahre alter Mann aus einer öffentlichen Toilette am Theodor-Heuss-Platz in Berlin von einem weitaus jüngeren Mann vertrieben. Nach Zeugenaussagen rannte der Rentner gegen 16.10 Uhr aus der Bedürfnisanstalt. Offensichtlich schubste ihn sein 27-jähriger Verfolger auf die Fahrbahn, so dass Autofahrer ausweichen mussten.

Der Flüchtende rettete sich laut Polizeibericht in einen Supermarkt, wo ihn sein Peiniger einholte, zu Boden riss und ihm mehrere Tritte versetzte. Ein Kunde schritt ein und zog den Tretenden von dem Opfer weg. Alarmierte Polizeibeamte nahmen den nicht zu beruhigenden Mann fest. Der 77-Jährige erlitt unter anderem multiple Gesichtsverletzungen, die ambulant in einem Krankenhaus versorgt werden mussten.

- w -

Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen versuchten Totschlags

Im Polizeibericht heißt es weiter: "Die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags übernahm der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt, da eine schwulenfeindliche Tatmotivation nicht ausgeschlossen werden kann." Einzelheiten, warum der 27-Jährige offensichtlich ausgerastet ist, teilte die Polizei nicht mit.

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) wünschte dem Opfer in einer Pressemitteilung baldige Genesung. "Vorurteilsmotivierte Gewalttaten sind auch in Berlin traurige Realität. Homosexuellenfeindlichkeit ist ein ernstes Problem, dessen Bekämpfung politisches Pflichtprogramm", erklärte LSVD-Geschäftsführer Jörg Steinert. Er erinnerte daran, dass Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) am Montag die aktuelle Kriminalitätsstatistik im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses vorstellen wird. "In Bezug auf homosexuellenfeindlich motiviert Straftaten wird jedoch von einer Dunkelziffer von etwa 90 Prozent ausgegangenen", erklärte Steinert. "Die meisten Vorfälle spiegeln sich also nicht in der Statistik wider." (cw)

#1 Thorsten1
  • 14.04.2013, 18:38hBerlin
  • Nun, ob das etwas mit "Vorurteilen gegen Schwule" zu tun hat, muss abgewartet werden.
    Sollte der 77jährige Rentner den jungen Mann (hetero?) ohne dessen Zustimmung angegrabscht haben, hätte das tatsächlich nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern wären eine verständliche(?) Reaktion des jungen Mannes.
    Man muss also abwarten, befor gleich wieder einen Fall von Homophobie konstruiert wird.
  • Direktlink »
#2 vulkansturmAnonym
  • 14.04.2013, 18:40h
  • Viel zu harmlose Überschrift. Von "Veprrügeln" zu reden verharmlost den Vorgang all zu sehr. Die Polizei ermittelt zurecht wegen versuchtem Totschlag!
  • Direktlink »
#3 NickAnonym

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: