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  • 21. April 2013 19 2 Min.

"Gayfriendly Blind Booking" bei Germanwings: Wer auf Barcelona hofft, landet möglicherweise in Manchester (was szenemäßig auch nicht schlecht ist) (Bild: Germanwings)

Als erste deutsche Fluggesellschaft bietet die Lufthansa-Tochter ein "Blind Booking" gezielt für Lesben und Schwule an.

Die Funktion ist nicht ganz neu: Bereits seit dem vergangenen Sommer bietet die Fluggesellschaft Germanwings auf ihrer Homepage unter der Funktion "Blind Booking" auch Überraschungsflüge gezielt zu homofreundlichen Destinationen an. Da die Lufthansa-Tochter das Szene-Angebot bislang nicht beworben hat, stoßen Reisende noch immer überrascht auf die Regenbogenfahne auf der Germanwings-Website.

So funktioniert das queere "Blind Booking": Ab 66 Euro für Hin- und Rückflug ist man ab Köln/Bonn dabei – und man weiß erst am Ende der Buchung, ob man in Barcelona, Berlin, Mailand, Manchester, Wien oder Zürich aus dem Flieger steigen wird. Wer partout etwa nicht nach Italien will, kann bis zu drei der sechs angebotenen Ziele gegen einen Aufpreis von 5 Euro pro Passagier und Destination ausschließen.

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Gran Canaria und Tel Aviv fehlen im Pool der gayfriendly Reiseziele


Auf der "Blind Booking"-Seite von Germanwings ist die Regenbogenfahne nicht zu übersehen: Die Kategorie "Gay-friendly" wird jedoch nur ab Köln/Bonn angeboten

"Die Option wird regelmäßig genutzt", erklärte Germanwings-Pressesprecherin Mekea Ubbens auf Anfrage von queer.de. Auch wenn sie keine genaueren Angaben zum Buchungsverhalten machen konnte oder wollte, scheinen sich die Regenbogen-Flüge für die Lufthansa-Tochter zu lohnen: "Diese Option wird auch weiterhin bestehen bleiben", stellte Ubbens klar.

Auffallend ist jedoch, dass beliebte Homo-Destinationen wie Mykonos, Gran Canaria oder Tel Aviv beim schwul-lesbischen "Blind Booking" fehlen, obwohl diese von Germanwings angeflogen werden. "Die Auswahl der Destinationen ist an eine Vielzahl von Parametern gebunden, so dass nicht jede von der Marktforschung als gay-friendly eingestufte Destination auch tatsächlich in den Auswahlpool aufgenommen werden kann", erklärte dazu die Pressesprecherin. Hauptgrund ist wohl vor allem die Entfernung: So könne insbesondere der fast vierstündige Flug nach Gran Canaria "aus betriebswirtschaftlichen Gründen" nicht zum günstigen "Blind Booking"-Festpreis angeboten werden.

"Wir bemühen uns jedoch, den Pool so attraktiv wie möglich zu gestalten und zu erweitern", schob Ubbens nach. "Für Anregungen von Seiten unserer Gäste sind wir stets dankbar." (mize)

-w-

#1 FinalmSposatoEhemaliges Profil
  • 21.04.2013, 14:30h

  • Cran Canaria und Mykonos fehlen?

    Dann ist das ganze ja mal einfach ein schlechter Witz!

    Wir fühlten uns gerade an diesen zwei Destinationen immer sehr wohl, frei und glücklich.

    Manchester mag sicher auch eine gute Adresse für Schwue sein, jedoch gehört gerade in der kälteren Jahreshälfte für unseren Geschmack eben auch Wärme, Sonne und Strand zum Wohlfühlen dazu.
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#2 SnowAnonym
#3 PornoPornoAnonym
  • 21.04.2013, 16:16h
  • Antwort auf #2 von Snow
  • "Gay Booking"?

    Mir reicht es, wenn ich weiß, dass ich an meinem Reiseziel als schwuler Gast nicht diskriminiert werde. Deswegen würde ich niemals in arabische Länder fahren. Auch Drittweltländer mit hermetisch abgeriegelten Luxus-Club-Anlagen, während draußen die Einheimischen verrecken, sind nicht meine Option.

    Aber warum sollte ich mir schon bei der Buchung einen Regenbogenaufkleber auf die Stirn pappen? Oder gar dem Reiseveranstalter oder der Fluggesellschaft meine sexuelle Orientierung auf die Nase binden?

    Kommt bald der rosa Stern für "Gay Only Travelling"? Willkommen im schwulen Ghetto ... wer's braucht ...

    NEIN DANKE.
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