Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?19067
  • 23. April 2013 8 2 Min.

Der neue Landesvorstand: Vorne: Cosima Werr, Lara Jil Dreyer, Simon Oehlers, Katinka Kirchner. Hinten: Ture Hinrichsen, Malte Schaper, Lennart Steffen, Wiebke Jablonowski

Auf ihrer Landesmitgliederversammlung in Lüneburg hat sich die Grüne Jugend Niederachsen (GJN) schwerpunktmäßig mit Geschlechterrollen, Gleichstellung und Sexualität auseinander gesetzt und einen neuen Landesvorstand gewählt.

Die 100 anwesenden Mitglieder wollen insbesondere an Schulen gegen die Diskriminierung von sexuellen Minderheiten kämpfen: "Schulen sind in einer zentralen Verantwortung, ein Klima der Toleranz zu schaffen, deshalb sollen queer-theoretische Aspekte zukünftig fächerübergreifend im Unterricht und in Aus- und Fortbildung von Lehrern verankert werden", erklärte Jil Dreyer, die neu gewählte Sprecherin der GJN. "Externe Netzwerke, wie beispielsweise das Schulaufklärungsprojekt 'SchLAu' bedürfen der finanziellen Unterstützung des Landes", so Dreyer.

Auch Intersexuellen wollen die jungen Grünen helfen. So schlagen sie ein Verbot von geschlechts­angleichenden Operationen ohne Einwilligung der Betroffenen sowie die Bereitstellung von Unisex-Toiletten in öffentlichen Gebäuden vor. "Intersexualität betrifft wesentlich mehr Menschen, als sich häufig vermuten ließe, sie gehört gesellschaftlich akzeptiert und nicht als 'Abnormalität' abgestempelt. Auch heute noch werden Kinder mit Zustimmung ihrer Eltern aber medizinisch z.T. ohne Not in frühen Jahren operiert, um sie dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zuzuordnen", erklärte GJN-Sprecher Simon Oehlers.

Anfang des Jahres hatten die Niedersachsen die schwarz-gelbe Regierungskoalition abgewählt. Rot-Grün erhielt eine knappe Mehrheit und hatte im Koalitionsvertrag umfangreiche Verbesserungen für Schwule, Lesben und Transgender angekündigt (queer.de berichtete). (pm/dk)

-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
#2 carienneAnonym
  • 23.04.2013, 17:41h
  • Jil hat unter Garantie nicht "deshalb sollen queer-theoretische Aspekte zukünftig fächerübergreifend im Unterricht und in Aus- und Fortbildung von Lehrern verankert werden" gesagt, sondern "Lehrer_*innen". Queer.de ist ja genrell androzentrisch und sexistisch in der Berichterstattung, aber dass dann auch noch Zitate ohne Not verfälscht werden... Abgesehen davon hat die Grüne Jugend, vor allem in Niedersachsen, schon immer einen starken Fokus auf Gender- und Sexualitätspolitiken, und mir ist nicht ganz klar, inwieweit das mit dem letzten Absatz in Zusammenhang steht, und damit, welche Koalition in Niedersachsen regiert.
  • Direktlink »
#3 TheDad
  • 23.04.2013, 18:34hHannover
  • Antwort auf #2 von carienne
  • ""Jil hat unter Garantie nicht [...] gesagt, sondern "Lehrer_*innen".""..

    Einerseits wendet Mann sich vehement gegen die heteronormativ verankerte Zweigeschlechtlichkeit, um dann andererseits in einem Anflug der political correctness auf genau diese beiden Geschlechter hinzuweisen..

    Das ist ebenso kontraproduktiv wie inkonsequent..

    Auszubildende.. Lehrende..

    Wer schon unbedingt Sprache "verwaschen" will kann dies auch geschlechtsneutral erledigen, und sich vor allem einmal selbst die Frage stellen und beantworten, wie weit es um die eigene Toleranz bestellt ist, sich an solchen Kleinigkeiten aufzureiben..

    Übrigens halte ich es für ebenso irre wie teuer Landauf, Landab ZUSÄTZLICHE Toiletten in öffentlichen Gebäuden zu installieren..

    Da sind sich die Fordernden wohl offenbar nicht im Klarem darüber wie viele Einrichtungen das insgesamt betrifft :

    Allein in der Landeshauptstadt Hannover wären nach Schätzungen wenigstens 1200 Gebäude mit wenigstens 12000 Toilettenanlagen betroffen, die es zu sanieren, oder umzugestalten gilt..

    Auf das Bundesland betrachtet will ich mir die Zahlen lieber gar nicht erst ausrechnen..

    Da sollte es realistischer zugehen, und vor allem kostengünstiger, indem die nächstgelegene Toilette genutzt wird..

    Von deren Türen können die Geschlechts-trennenden Bezeichnungen ja auch einfach entfernt werden..

    Behindertengerechte Anlagen sind übrigens nicht geschlechtsneutral, sondern geschlechter-offen, und damit integrierend, was mir wichtiger erscheint, als neue, überflüssige Trennungen zu erschaffen..
  • Direktlink »

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: