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  • 27. April 2013 18 2 Min.

Die lesbische Politikerin lenkte seit 2008 die Politik Islands (Bild: Icelandic Ministry of Social Affairs and Social Security)

Die weltweit erste offen lesbisch lebende Premierministerin verabschiedet sich kurz vor den Wahlen aus der Politik.

In Island stehen am heutigen Samstag Neuwahlen für ein neues Parlament an, die den Umfragen zufolge mit einem Regierungswechsel einhergehen werden. Das regierende Bündnis von Sozialdemokraten und Grünen wird vermutlich von einem konservativ-liberalen Bündnis abgelöst. Im Vorfeld des drohenden Machtverlusts hat sich Premierministerin Jóhanna Sigurðardóttir bereits am Freitag offiziell von der Politik verabschiedet.

Die 70-Jährige Sozialdemokratin machte damit ihre Rückzugs-Ankündigung aus dem vergangenen September wahr. Die LGBT-Community dankte der weltweit ersten offen lesbisch lebenden Regierungschefin am Freitag mit Blumen und Umarmungen.

Island ist Vorreiter in der Emanzipationspolitik

Den Blumenstrauß in Regenbogenfarben bekam sie von "Samtökin '78" überreicht, der ältesten LGBT-Organisation Islands. Jóhanna Sigurðardóttir, die nach der schweren Wirtschaftskrise 2008 ins Amt gewählt wurde, hatte mit dafür gesorgt, dass die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet wurde. Als das entsprechende Gesetz am 27. Juni 2010 in Kraft trat, war sie die allererste, die von diesem Recht Gebrauch machte. Sie ehelichte ihre langjährige Freundin Jónína Leósdóttir, mit der sie bereits in einer registrierten Partnerschaft zusammenlebte.

Die beliebte Politikerin, die vom Wirtschaftsmagazin "Forbes" 2009 als eine der 100 mächtigsten Frauen der Welt gelistet wurde, gilt eigentlich als Retterin der isländischen Wirtschaft, die durch den Zusammenbruch der Banken in eine bedrohliche Krise geraten war. Sie setzte sich auch für einen künftigen EU-Beitritt ein. Die unpopuläre Sparpolitik und Fehler der rot-grünen Koalition in jüngster Zeit sind laut politischen Beobachtern jedoch die Gründe für eine mögliche Rückkehr der Verantwortlichen des Zusammenbruchs von 2008. (cs)

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-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 27.04.2013, 15:32h
  • Ich gebe dem neuen Regierungsbündnis einen sehr wohl gemeinten Rat:

    FINGER WEG VON DER HOMOEHE!!! WAGT ES NUR NICHT, SIE WIEDER ABZUSCHAFFEN!!!
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#2 timpa354Ehemaliges Profil
  • 27.04.2013, 15:40h
  • Antwort auf #1 von FoXXXyness
  • Das wäre so als würde Sklaverei oder Rassendiskriminierung wieder eingeführt werden, das kann sich nur eine mit Gewalt regierende Diktatur erlauben.
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#3 Thorsten1
  • 27.04.2013, 15:55hBerlin
  • Wie überall, wo Linke und Grüne regieren, liegt die Wirtschaft am Boden. Dafür wurde dann aber die Homo-Ehe eingeführt. Das ist in Island mit Sigurðardóttir nicht anders als in Spanien mit Zapatero oder in Frankreich mit Hollande.
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