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  • 30. April 2013 26 2 Min.

Die Homo­sexuelle Initiative (HOSI) Wien, Österreichs ältester Lesben- und Schwulenverband, hat auf ihrer 34. ordentlichen Generalversammlung am Samstag ein neues Forderungsprogramm beschlossen. Darin wird das Ende des "patriarchalen Modells der Versorgungsehe" gefordert.

In ihrem neuen Programm verlangt die HOSI Wien die Aufwertung von eingetragenen Lebenspartnerschaften, allerdings nicht zwingend eine Öffnung der Ehe. So erklärte Cécile Balbous, die neue Co-Vorsitzende des Verbands, dass an manchen Unterschieden zwischen Ehe und Lebenspartnerschaft festgehalten werden soll, "die wir als positiv erachten". Als Beispiel nannte sie das Mindestalter von 18 Jahren bei Verpartnerungen (bei Heteros dürfen bereits 16-Jährige heiraten).

"Es geht uns nicht um eine bedingungslose Öffnung der Ehe, sondern um breitere Vielfalt bei der rechtlichen Anerkennung von Partnerschaften. Und dabei sollte sich die Gesellschaft jedenfalls vom mittlerweile veralteten patriarchalen Modell der Versorgungsehe endgültig verabschieden", so Balbous. Daher fordere die HOSI Wien die Öffnung der Ehe nur, wenn sie modernisiert oder das Gesetz über eingetragene Partnerschaften beibehalten wird.

Die HOSI Wien positionierte sich darüber hinaus gegen Leih­mutter­schaften. Hier fürchtet der Verband die "Ausbeutung" von Frauen in ärmeren Ländern. Leih­mutter­schaften sind in Österreich und Deutschland verboten, aber in den USA, Russland und Teilen der EU, so etwa in Großbritannien und den Niederlanden, erlaubt.

Das österreichische Parlament hatte Ende 2009 ein Gesetz zu Eingetragenen Partnerschaften beschlossen (queer.de berichtete). Wie in Deutschland beinhaltet es nicht alle Rechte von heterosexuellen Eheleuten. Allerdings haben auch in der Alpenrepublik Gerichte nach und nach die grundlose Diskriminierung von verpartnerten Paaren für verfassungswidrig erklärt (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 30.04.2013, 16:38h
  • Natürlich bedingungslos, was denn sonst?
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#2 plusgayEhemaliges Profil
  • 30.04.2013, 16:51h
  • Sehr richtige haltung.

    Auch in Frankreich haben sehr viele schwule kritische ansichten auf die ehe und bevorzugen mehr PACS, weil das viel mehr den homosexuellen beziehungen angepasst ist als die buergeliche institution der ehe, die vor allem wegen der kinder gedacht ist.

    Ausserdem sind viele unter den franzoesischen schwulen mit ihren sexuellem leben sehr liberal und eigentlich mehr bisexuell als homosexuell, deshalb auch kein enorm grosser wunsch sich in der konservativen institution der ehe fest und fuer das ganze leben miteinander binden lassen.
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#3 timpa354Ehemaliges Profil
  • 30.04.2013, 16:52h
  • HOSI Wien,wer ist das ? INTERESSENVERTRETUNG DER KATHOLIBAN? Seit ihr von allen guten Geistern verlassen, die traditionelle Ehe in Frage zu stellen?Dümmer geht´s nimmer!
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