Dieses Bild zeigt Raymond Buys nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus, in dem er kurze Zeit später verstarb
In Südafrika wurden offenbar drei junge Männer in Umerziehungscamps für mutmaßliche Schwule zu Tode "therapiert", darunter auch ein 15-jähriger Junge.
Die südafrikanische Justiz hat Anklage gegen den 49-jährigen Betreiber des Homoheiler-Camps "Echo Wild Game Rangers" und einen 20-jährigen Angestellten erhoben, weil ein Teenager nach einem zehnwöchigen Aufenthalt südlich von Johannesburg so zugerichtet wurde, dass er kurze Zeit später im Krankenhaus starb. Der 15-jährige Raymond Buys wurde 2011 mit einer Schädelfraktur, einem gebrochenen Arm und extrem unterernährt in ein Krankenhaus eingeliefert. Der ganze Körper wies zudem Brandwunden auf, die von brennenden Zigaretten verursacht worden waren.
Die zwei angeklagten Männer müssen sich vor einem Gericht in der Stadt Vereeniging unter anderem wegen Mordes und Kindesmisshandlung verantworten. Laut südafrikanischen Medienberichten sollen zuvor bereits ein 18- und ein 19-Jähriger an den Folgen des Campaufenthalts gestorben sein.
Zeuge berichtet von schweren Misshandlungen
Der 19-jährige Gerhard Oosthuizen, der im Camp im gleichen Zelt wie das 15-jährige Opfer untergebracht war, sagte laut "Volksblad" aus, dass Buys jeden Tag an sein Bett gefesselt wurde. Er sei auch gezwungen worden, seinen eigenen Kot zu essen. Weil Buys zu schwach zum Arbeiten gewesen sei, sei er von Betreuern wiederholt mit einer Peitsche oder Holzstöcken geschlagen worden. Oosthuizen berichtete auch, er habe gesehen, wie Buys an einen Stuhl gefesselt und mit einer Elektroschockpistole beschossen wurde.
Die Betreiber des von weißen Kindern besuchten Camps hatten versprochen, für eine Gebühr in Höhe von 22.000 Rand (1.900 Euro) schwule Jungs zu Heterosexuellen zu therapieren. Buys wurde von seinen Eltern offenbar in das Lager geschickt, weil er sich ihrer Ansicht nach nicht männlich genug verhalten hatte.
Die Bewegung der Homo-Heiler (Ex-Gays) geht davon aus, dass Homosexualität mit einer Therapie "geheilt" werden kann. Psychologenverbände warnen jedoch davor, dass die sexuelle Orientierung bei Jugendlichen oder Erwachsenen nicht verändert werden kann und dahingehende Versuche zu Depressionen oder sogar zum Selbstmord führen würden. Auch in Deutschland sind Homo-Heiler aktiv, etwa die evangelikale Organisation "Wüstenstrom". Erst vor einer Woche hat der deutsche Bundestag über ein Verbot von "Konversionstherapien" an Jugendlichen debattiert. Die Regierungsfraktionen sehen das jedoch als nicht notwendig an (queer.de berichtete). (dk)
Pfui Deibel und so was unterstütz die CDU ???
Diese Homoheiler sind doch krank, so was sollte bestraft werden