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17 Prozent weniger
Berliner Senat kürzt bei Lesbenberatung
- 03. Mai 2013 1 Min.

Der Berliner Lesbenberatung werden mitten im Jahr 15.000 Euro an Zuwendungen gestrichen. Das entspricht einer Kürzung von 17 Prozent im noch verbleibenden zweiten Halbjahr.
Die Kürzung durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales führte bei der Beratungsstelle sowie bei der oppositionellen Linkspartei für Empörung: "Die Berliner Abgeordneten vernachlässigen mit ihrer Entscheidung die Gesundheitsversorgung von lesbischen, bisexuellen Frauen und Transmenschen sowie Mädchen und Frauen in Krisensituationen und schränken die schon jetzt nicht ausreichenden finanziellen Mittel dadurch massiv ein", so Claudia Apfelbacher von der Geschäftsleitung der Lesbenberatung. Die Kürzung sei ein "politischer Skandal für die Gesundheitspolitik".
Klaus Lederer, der Landesvorsitzende der Linkspartei, bezeichnet das Vorgehen ebenfalls als "skandalös": "Es kann nicht sein, dass finanzieller Mehrbedarf in Millionenhöhe bei fragwürdigen Betonprojekten einfach durchgewinkt wird und die soziale Infrastruktur der Stadt um die Krümel vom Haushaltskuchen miteinander konkurrieren soll." Eine Lösung sei möglich, wenn es den politischen Willen gebe. (dk)
Links zum Thema:
» Lesbenberatung Berlin e.V.













Das, wie wie auch die in diesem Artikel beschriebene Kürzung, verhöhnt alle vollmundigen Postulate des Koalitionsvertrags. Aber wen stört das in SPD und CDU schon, ist ja nur diese schrille Homo-Minderheit, die geopfert wird.