Jetzt ist Trost fällig: Nach 22 Folgen ist Schluss für Brian (Andrew Rannells, l.) und David (Justin Bartha) (Bild: NBC)
Der US-Sender NBC setzt die Comedy nach nur einer Staffel ab. Erst am Mittwoch liefen die ersten Folgen in Deutschland.
Die Einschaltquoten waren zu schwach: Am Freitag hat der US-Sender NBC bekannt gegeben, die Comedyserie "The New Normal" nach nur einer Staffel nicht zu verlängern. Im Laufe der 22 Episoden hatten sich die Einschaltquoten halbiert.
Wurde die Pilotfolge im letzten September noch von 6,88 Millionen Zuschauern verfolgt, kam das Finale im April auf 3,39 Millionen. Der Sender hatte der Serie dabei bereits eine Chance gegeben, als er die Serie im Oktober um neun Folgen auf 22 verlängerte – bereits da verlor man Zuschauer.
Die Serie über zwei Männer mit Kinderwunsch, eine Leihmutter und deren Tochter war im April von der US-Gruppe Gays & Lesbian Alliance Against Defamation als "Outstanding Comedy Series" ausgezeichnet worden. Hinter dem Projekt steht unter anderem Ryan Murphy, der mit der inklusiven Highschool-Serie "Glee" (in Deutschland bei Super RTL) einen großen Erfolg landete.
Schwacher Start in Deutschland
"The New Normal" war erst am Mittwoch mit einer Doppelfolge auf Pro Sieben angelaufen – ebenfalls zu schlechten Quoten. Im Schnitt verfolgten 0,82 Millionen Zuschauer die erste, 0,77 Millionen die zweite Episode. Der Marktanteil betrug magere 3,4 und später 3,8 Prozent; in der vermeintlich werberelevanten Zielgruppe kam man auf 7,2 und 7,6 Prozent.
"Modern Family" verlängert, neue Serie mit Sean Hayes
Sean Hayes mit Tochter Sami Isler
Eine andere US-Comedy mit einer Regenbogenfamilie, "Modern Family", wurde am Freitag hingegen vom Sender ABC verlängert – die Comedy mit durchschnittlich 13 Millionen Zuschauern in den USA geht in eine fünfte Staffel. Sie läuft in Deutschland auf RTL Nitro.
Auch NBC hat das Thema Regenbogenfamilien nicht aufgegeben: Es hat eine neue Sitcom bestellt, in der Sean Hayes ("Will & Grace") einen Schwulen spielt, der seine Tochter im Teenageralter aufzieht. Sie stammt aus einer früheren Ehe zu einer Frau. (nb)
Mehr queere Kultur:
» auf sissymag.de