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- 11. Mai 2013 2 Min.

Die Statur "Mutter Heimat ruft" erinnert das heutige Wolgograd an die Schlacht von Stalingrad (Bild: Wiki Commons / volganet.ru / CC-BY-SA-3.0)
In der russischen Großstadt wurde die verstümmelte Leiche eines 23-Jährigen gefunden. Es handelt sich offenbar um ein Hassverbrechen.
In Wolgograd hat die Polizei mehrere Verdächtige verhaftet, denen vorgeworfen wird, in der Nacht zum Freitag einen jungen Mann brutal getötet zu haben. Medienberichte zufolge gaben die mutmaßlichen Täter an, sie hätten sich an der sexuellen Orientierung des Mannes gestört.
Die Leiche des 23-Jährigen war am Freitag morgen von Passanten in einem Innenhof gefunden worden, die Polizei konnte zwei Männer in der Nähe des Tatorts festnehmen und hat Ermittlungen wegen Mordes aufgenommen.
Die mutmaßlichen Täter – nach ersten Ermittlungen der Polizei insgesamt vier junge Männer – schlugen Medienberichten zufolge auf den Mann ein, vergewaltigten ihn mit einer Flasche, zerschlugen seinen Kopf mit einem Stein und verstümmelten seine Genitalien.
Die Männer hatten zuvor an den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges im Zweiten Weltkrieg teilgenommen, die in Wolgograd in einem nächtlichen Feuerwerk endeten. Ein Ermittler gab an, ein Mann habe die Tat gestanden und gesagt, man habe sich durch die sexuelle Orientierung des 23-Jährigen in den patriotischen Gefühlen gestört gefühlt.
Die Gruppe soll zuvor durch homophobe Sprüche auf T-Shirts aufgefallen sein. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt. (nb)
Update 12.5., 8.50h: Neue Details
Bei den Festgenommenen soll es sich russischen Medienberichten zufolge um Freunde des Opfers handeln, einen 22-Jährigen und einen 27-Jährigen. Eine dritte Person gilt als Zeuge. Zu viert habe man an dem Abend gefeiert und viel getrunken, als sich das spätere Opfer als schwul geoutet habe.
Die Festgenommenen hätten schon früher Personen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung attackiert, heißt es, und seien wegen Diebstählen vorbestraft. Sie bleiben in Untersuchungshaft und sollen wegen Mordes angeklagt werden.
Das Opfer wurde nach einem Bericht von v1.ru mehrfach geschlagen und getreten, ihm wurden hintereinander drei Bierflaschen eingeführt und ihm wurden mit einem Messer zahlreiche Verletzungen zugefügt, darunter im Genitalbereich. Der bewusstlose Mann wurde dann unter einen Karton gelegt und dieser angezündet. Dann flüchteten die Männer; nach einer Diskussion, ob das Opfer die Tat überleben und darüber berichten könnte, kehrten sie allerdings zum Tatort zurück und schlugen mit einem schweren Stein acht Mal auf den Kopf des Mannes.















Damit man seine eigenen pathologisch-sadistischen kranken Perversionen an jemandem abarbeiten kann und sich selbst trotzdem noch auf der normalen, gesunden, guten, gerechten Seite wähnen kann.
Ich muss gerade echt weinen. Diese Hilflosigkeit macht einen fertig.
ich wünschte, Gesetze würden so angepasst werden, dass den Tätern zu 100% dasselbe zugefügt wird wie das was sie ihren Opfern zugefügt haben. Das wäre wirklich eine abschreckende Wirkung. Barbarisch aber offenbar funktionieren die bisherigen Strafen bei vielen ja nicht.