Aus Hamburg kam Ex-Bürgermeister Ole von Beust (CDU) zum Charity-Dinner nach Berlin (Bild: Bundesstiftung Magnus Hirschfeld/Sabine Hauf)
150 Gäste speisten am Samstag im Berliner Hotel Waldorf Astoria zugunsten der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.
Stolze 250 Euro kostete eine Karte, und zeitgleich lief das Finale der Champions League. Dennoch war das erste Charity-Dinner der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld am Samstagabend bis auf den letzten Platz ausverkauft. 150 Gäste kamen in das neue Luxushotel Waldorf Astoria am Bahnhof Zoo.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) sagte zwar in letzter Minute ab, erschienen war jedoch sein früheres Hamburger Pendant Ole von Beust (CDU) in Begleitung seines jungen Freundes Lukas Förster. Fast das gesamte Parteienspektrum gab sich die Ehre: Neben Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, die auch als Schirmfrau fungierte, zeigten sich Grünen-Fraktionschefin Renate Künast und Gesine Lötzsch, Vize-Fraktionschefin der Linken, mit der Arbeit der Stiftung solidarisch. Gekommen waren auch der australische Botschafter Peter Tesch sowie Bundesverfassungsrichterin Susanne Baer.
Die Erlöse gehen in die Forschungs- und Bildungsarbeit
Aus Kultur und Szene nahmen die Regisseure Rosa von Praunheim und Oliver Sechting, Entertainerin Romy Haag, die Verleger Bruno Gmünder und Manuela Kay, CSD-Chef Robert Kastl, der Intendant der Deutschen Oper, Dietmar Schwarz, Agenturchef Axel Wallrabenstein und die Schauspielerin Anouschka Renzi an dem von Jochen Schropp moderierten Charity-Dinner teil. Für musikalische Unterhaltung sorgte Judy Winter, die ihr Programm "Marlene" präsentierte und dabei von Harry Ermer am Klavier begleitet wurde.
"Wir freuen uns, dass unsere Auftaktveranstaltung auf so großes Interesse stößt", erklärte Stiftungsvorstand Jörg Litwinschuh. "Ein voller Erfolg, an den wir auch im nächsten Jahr anknüpfen wollen." Die Einnahmen des Abends sollen ausschließlich in die Forschungs- und Bildungsarbeit der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld fließen. Wichtige Projekte sind unter anderem der Aufbau des "Archivs der anderen Erinnerungen", das Zeitzeugen porträtiert, sowie das Diversity-Projekt "Fußball gegen Homophobie".
"Es ist für mich eine wunderbare Aufgabe und keine Pflicht, mich für die Stiftung einzusetzen", sagte Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger in ihrer Rede an die 150 Gäste. "Dafür braucht die Stiftung auch die Unterstützung der Zivilgesellschaft und der Bundespolitik. Meine Unterstützung hat sie." (cw)
Nur warum dauert das Verfahren zur Einkommenssteuergleichstellung im Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichtes SIEBEN Jahre: das ist eine Frage, die kaum einer diskutiert.
Und noch etwas: wenn es so weiter geht, schafft es Deutschland nicht einmal unter die ersten 20 Staaten, die die Ehe geöffnet haben:
Niederlande, Belgien, Spanien, Portugal, Frankreich, Dänemark, Schweden, Norwegen, Island, Kanada, Kolumbien, Brasilien, Uruguay, Argentinien, Südafrika und Neuseeland haben die Ehe geöffnet; auch Luxemburg und das Vereinigte Königreich folgen voraussichtlich.
Schon sehr bedauerlich, das Deutschland nicht zur Gruppe der ersten 20 Staaten mit Eheöffnung weltweit gehören wird.