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https://queer.de/?19329
  • 31. Mai 2013 7 2 Min.

Das Rat&Tat-Zentrum müsste bei einer Streichung der Zuschüsse voraussichtlich schließen (Bild: Rat&Tat)

Dem Rat&Tat-Zentrum für Schwule und Lesben sollen sämtliche städtische Zuschüsse in Höhe von 150.000 Euro gestrichen werden – Aktivisten wollen mit einer Petition den Kahlschlag verhindern.

Seit über 30 Jahren ist das Zentrum eine Anlauf- und Beratungsstelle bei allen Fragen im Bereich Gleich­geschlechtliche Lebensweisen, HIV und Aids. Wegen des Spardrucks hat Gesundheitssenator Hermann Schulte-Sasse (parteilos) unlängst den Vereinsvorstand des Rat&Tat-Zentrums Rainer Neumann über die Streichung informiert. Zwar lobte die rot-grüne Landesregierung die Arbeit des Zentrums – sie wurde sogar im SPD-Regierungsprogramm vor der Wahl 2011 lobend erwähnt (queer.de berichtete) – allerdings müssten enorme Sparanstrengungen erfüllt werden, um die Vorgaben der Schuldenbremse zu erfüllen.

In einer Online-Petition auf der Website der Bremischen Bürgerschaft haben sich bereits fast 2.000 Menschen gegen die Schließung des Rat&Tat-Zentrums ausgesprochen. Darin argumentieren die Aktivisten, dass sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für gleich­geschlechtlich orientierte Menschen zwar verbessert hätten, das Zentrum aber nach wie vor wichtig sei, da Schwule und Lesben in der Hansestadt "immer noch vielfältige Formen von Ausgrenzung und Benachteiligung in allen Lebensbereichen" erdulden müssten: "Der Wegfall der Finanzierung des Rat&Tat- Zentrums würde die einzige professionelle Beratungsstelle für Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender im Land Bremen treffen. Dies ist ein falsches politisches Signal", heißt es.

Eine endgültige Entscheidung über die Schließung soll erst Ende des Jahres fallen. (dk)

-w-

#1 HannesGAnonym
#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
#3 PascalAnonym
  • 31.05.2013, 17:28h
  • Das wäre wirklich schlimm.

    Und neben "großen" Themen wie Eheöffnung, Adoptionsrecht, Art. 3 GG, AGG, Aufklärung an Schulen, etc. dürfen wir auch nie vergessen dass auch die finanzielle Förderung solcher kleinen, aber wichtigen, regionalen Projekte sehr wichtig sind.

    Dass dort immer mehr gespart wird, wird oft gar nicht so sehr öffentlich wahrgenommen, ist aber fatal! Nicht nur für die Region...
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