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Freiwilliges Bezahlen im Netz

Das queer.de-Soli-Abo: Haste mal'n Euro?

  • Von Micha Schulze
    31. Mai 2013 37 3 Min.



25 Leser haben bereits ein Soli-Abo von queer.de abgeschlossen. Weil sich guter Online-Journalismus mit Werbeeinnahmen allein nicht finanzieren lässt, brauchen wir noch mehr!

Eigentlich läuft alles prima mit queer.de. Im April gehörten wir zum dritten Mal in Folge zur Top-50 der deutschsprachigen Online-Leitmedien, Besucherzahlen und Seitenaufrufe steigen kontinuierlich und wir werden zitiert von "Spiegel" bis "Welt". Nach zehn Jahren sind wir inhaltlich fast dort angekommen, wo wir hin wollten. (Optisch ist freilich noch einiges zu tun.)

Wenn da nicht die sinkenden Werbeeinnahmen wären… Im ersten Quartal haben wir im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 25 Prozent. Dies liegt vor allem an den gesunkenen Bannerpreisen. Zwar wird immer mehr Geld für Onlinewerbung ausgegeben, doch die Anzahl der Webseiten steigt noch weitaus schneller – mit der Folge, dass es für 1.000 Banner-Einblendungen immer weniger Geld gibt. Zudem – das zeigt auch die Krise der schwulen Stadtmagazine – ist das Interesse bei den Werbetreibenden an der homosexuellen Zielgruppe zurückgegangen, in wirtschaftlichen Krisenzeiten konzentrieren sich Unternehmen auf ihr Kerngeschäft. Nicht zuletzt haben wir auch noch immer mit Homophobie zu kämpfen. Das große Bannernetzwerk Adscale beispielsweise schmiss queer.de nach mehreren Jahren raus, weil Kunden "in diesem Umfeld" nicht mehr werben wollten.

Online-Portale sind auf zusätzliche Einnahmequellen angewiesen – diese Erkenntnis hat sich in der Medienwelt mittlerweile durchgesetzt. Welt.de beispielsweise bittet nach 20 Aufrufen zur Kasse, und selbst bild.de will ab 11. Juni eine Bezahlschranke einführen. Wir setzen dagegen auf das freiwillige Bezahlen im Netz: Seit Ende letzten Jahres ist unter jedem Artikel ein Paypal-Logo platziert. Wem ein Beitrag auf queer.de besonders gut gefällt, hat die Möglichkeit, mit einem Mausklick einen Betrag seiner Wahl zu spenden. Alternativ bieten wir an, eine beliebige Summe auf unser Konto zu überweisen oder den Micropayment-Dienst Flattr zu nutzen. Über 1.100 Euro sind so in den vergangenen fünf Monaten zuammengekommen.

Vor zwei Monaten haben wir zudem die Möglichkeit des Soli-Abos vorgestellt, die bereits von 25 Lesern genutzt wird. Mit einer Betrag deiner Wahl (mindestens 5 Euro), den wir per Lastschrift in einem von dir festgelegten Intervall von deinem Konto einziehen, kannst du queer.de dauerhaft unterstützen! Je nach finanzieller Möglichkeit schwanken die "Abogebühren" bislang zwischen 5 Euro im Jahr und 35 Euro im Monat. Allein die Einnahmen der 25 Abonnenten erhöhen unseren diesjährigen Jahresumsatz um 1.281,50 Euro. Im Durchschnitt ist jedem Abonnenten queer.de 6,03 Euro im Monat wert.

Für all diese Unterstützung möchten wir uns an dieser Stelle sehr herzlich bedanken! Wir sehen sie als ermutigendes Zeichen, dass sich auch in der queeren Community immer mehr die Erkenntnis durchsetzt, dass journalistische Qualität ihren Preis hat.

Um queer.de auf dem jetzigen Niveau halten zu können, brauchen wir jedoch weitere Unterstützung. Unser Ziel sind 100 Abonnenten bis zum Jahresende, damit wir nicht auf Hintergrundberichte und wichtige, aber wenige Klicks versprechende Artikel verzichten müssen. Mit unseren begrenzten Ressourcen ist es leider schon jetzt nicht immer möglich, alle wichtigen Themen zeitnah aufzugreifen.

Mit dem queer.de-Abo kannst Du die redaktionelle Vielfalt, Aktualität und Unabhängigkeit von queer.de stärken und gleichzeitig einen Beitrag zur Fairness im Internet leisten. Gerade im Jahr der Bundestagswahl brauchen wir eine starke journalistische Stimme für Schwule, Lesben und Transgender!

Bist du dabei? Die Bezahlmöglichkeiten findest du unter jedem Artikel.

Foto oben: paulsurfer / flickr / cc by 2.0

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#1 PascalAnonym
  • 31.05.2013, 17:24h
  • Ich wäre eigentlich dabei gewesen.

    Aber ich habe mich über eine Sache so aufgeregt, dass ich da erst mal kein Geld spenden kann.

    Der Fall:
    Als es letzten Mittwoch die erste gleichgeschlechtliche Hochzeit in Frankreich gab, haben alle Medien (egal ob öffentliche Sender oder Kommerz-Sender, egal ob Zeitungen oder Zeitschriften) in ihren Fernseh-Sendungen, Radio-Sendungen, Printmedien, Internetangeboten, etc. ausführlich berichtet.

    Das war ein historischer Tag für Frankreich und aufgrund der weltweiten medialen Beachtung (mehr als in allen bisherigen Öffnungs-Staaten) auch ein weltweit wichtiger Tag.

    Und auf queer.de fand sich:
    GAR NICHTS!!!!!!

    Auf Nachfrage wurden mir dann zwei Gründe genannt:
    1. Man habe ja schon ein paar Tage zuvor ein Bild der beiden Männer als Bild des Tages gebracht.
    2. Die anderen Medien hätten ja schon so ausführlich darüber berichtet, dass es nichts mehr zu sagen gäbe.

    Zu 1:
    Ein Bild des Tages ein paar Tage zuvor (was man vielleicht auch übersehen hat, wenn man nicht gerade an dem Tag auf queer.de war oder weil man diese Tagesbilder generell nicht wahrnimmt) ist ja wohl kein Vergleich zu einem ausführlichen Artikel.

    Hätte man wenigstens an dem Tag selbst nochmal ein Bild von den beiden bei der Trauung gezeigt, aber an dem Tag wurde gar nichts mehr erwähnt, so als sei das doch noch im letzten Moment gescheitert.

    Zu 2:
    Wenn andere Medien über Homo-Themen berichten, ist das doch kein Grund, dass schwule Medien dann nicht mehr darüber berichten.

    Wenn irgendwann in Deutschland die Ehe geöffnet wird, werden da sicher noch viel mehr Medien noch viel ausführlicher drüber berichten. Bringt queer.de dann auch darüber gar nichts?

    Wie gesagt: diese erste Hochzeit war ja nicht nur irgendeine Hochzeit, sondern ein historischer Tag für Frankreich und aufgrund der großen, weltweiten medialen Beachtung ein wichtiges, weltweites Zeichen.

    Da erwarte ich, dass schwule Medien über sowas berichten, egal wieviel auch andere Medien berichten.

    Man sollte es immer so sehen, als wenn jemand, der gar keine anderen Medien wahrnimmt und nur queer.de rezipiert, dennoch alles weiß, was es an schwulen Neuigkeiten / wichtigen Homothemen gibt.

    Ich verstehe schon, dass queer.de nur begrenzte finanzielle Mittel hat und ich weiß auch, dass bei den Redakteuren viel Herzblut dabei ist, wofür die mehr Geld verdient hätten.

    Aber zumindest eine Kurzmeldung, dass die Heirat jetzt war, dass es keine Proteste an dem Tag gab, dass viele internationale Medien anwesend waren, etc. und ein Bild oder sogar ein Video von der Hochzeit (haben die beiden gratis zur Verfügung gestellt, da sie ein Zeichen setzen wollen) hätte ich mir schon gewünscht.

    Und vor allem:
    wenn man einen Artikel über die Besucherzahl des Sommerblut-Festivals und ähnliche Meldungen bringen kann, sollte man doch wohl auch noch die Zeit haben, über diesen so wichtigen, historischen Tag zumindest kurz was zu bringen...

    Das hat mich so enttäuscht und auch geärgert, dass meine Spendenbereitschaft jetzt erst mal bei Null ist!

    Sorry, aber so fühle ich halt...
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#2 AlexAnonym
  • 31.05.2013, 17:45h
  • Antwort auf #1 von Pascal
  • Das war mir am Mittwoch auch aufgefallen und darüber habe ich mich auch gewundert.

    Ich habe mich zwar nicht bei der Redaktion über die Gründe erkundigt, aber seltsam fand ich das auch.

    Ich hatte den ganzen Tag über immer wieder die Seite aufgerufen und mich schon gefreut, endlich kommentieren zu können. Aber es kam einfach nichts. Ich hatte sogar schon zwischendurch schon Angst, da wäre was schlimmes passiert (z.B. von den Homohassern) und deswegen müsste queer.de was neues schreiben. Bis ich dann bei anderen die schönen Bilder sah.

    Zumindest eine kleine Meldung wäre bei diesem wichtigen Ereignis doch wohl drin gewesen - zumal viel unwichtigere Themen (wie die erwähnte Besucherzahl bei Festivals) ja auch erwähnt werden.

    Und ich finde auch, dass weder ein Bild des Tages einige Tage davor, noch die Berichterstattung anderer Medien das Verschweigen eines wichtigen schwulen Themas auf queer.de rechtfertigen.

    Ich finde queer.de zwar immer noch gut, aber diese Fehlentscheidung von queer.de ist zumindest ein störender Kratzer!
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#3 sanscapote
  • 31.05.2013, 17:49h
  • Antwort auf #1 von Pascal
  • Ich gebe dir recht .

    Da queer ueber die Hochzeit von Vincent und Bruno nichts brachte, habe ich mehrere Videos an anderen Stellen gepostet (die Zeiten der Hochzeit live in Montpellier, sowie Aufzeichnungen bei youtube) in der Hoffnung, dass queer.de endlich darueber berichtet. Aber kein Wort zu diesem Ereignis ueber uns Schwule in Frankreich, das fuer alle Schwulen und Lesben auch in Deutschland sow in anderen Staaten (z.B. solchen wo wie ausser in D fuer die Gleichstellung kaempfen, Kamerun u.a.) von Interesse sein muss!!!

    Hier noch einmal die Hochzeitszeremonie bei Dailymotion:

    www.dailymotion.com/video/x10aart_1er-mariage-pour-tous-a-mo
    ntpellier-version-integrale_news
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