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Endorphine und Co.
Studie: Sex macht jünger
- 08. Juli 2013 2 Min.

Jungbrunnen Sex: Wer viel poppt, bleibt jünger (Bild: Gregg O'Connell / flickr / by 2.0)
Ein britischer Forscher behauptet, dass ältere Menschen bis zu sieben Jahre jünger aussehen, wenn sie sexuell aktiv sind.
Sex im Alter darf nicht mehr gesellschaftlich geächtet werden, hat Forscher David Weeks am Wochenende bei einem Treffen der "British Psychological Society" in Colchester gefordert. Der klinische Psychologe stellte eine Studie vor, in der er die positiven Effekte eines erfüllten Sexuallebens im Alter aufzählt.
Weeks untersuchte 40- bis 50-Jährige, die in zwei Gruppen unterteilt wurden: In eine Gruppe waren die Menschen, die jünger als ihr Alter aussahen, in der zweiten Gruppe die anderen Probanden. Danach wurden sie nach der Frequenz des Geschlechtsverkehrs gefragt: Die Gruppe der Junggebliebenen hatte 50 Prozent mehr Sex, nämlich durchschnittlich drei Mal die Woche. in der Vergleichsgruppe war das rund zwei Mal. Die Ergebnisse waren bei Frauen und Männer fast gleich.
Körpereigener Medikamenten-Cocktail
Im Durchschnitt würden Menschen, die häufiger Sex hätten, fünf bis sieben Jahre jünger aussehen als Menschen, die weitgehend auf Geschlechtsverkehr verzichteten. Grund ist ein körpereigener Medikamenten-Cocktail: Zu den positiven Effekten des Geschlechtsverkehrs gehörten unter anderem die Freisetzung des Glückshorms Endorphin, das als natürliches Schmerzmittel wirkt, Angstgefühle ausschaltet und beim Einschlafen hilft. Zudem werde ein Wachstumshormon ausgeschüttet, das die Haut elastischer mache. Außerdem rege die sexuelle Tätigkeit den Kreislauf an und sei so gut für das Herz. Die positiven Effekte würde die Gefahren durch sexuell übertragbare Krankheiten bei Safer Sex mehr als ausgleichen.
Weeks erklärte in der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph": "Meine Botschaft lautet: Es ist gut, Liebe zu machen. Aber in unserer Gesellschaft herrscht das Klischee vor, dass Menschen plötzlich mit dem Sex aufhören, sobald sie in Rente gehen." Sexuelle Erfüllung bezeichnete er als einen "entscheidenden" Beitrag zu guter Lebensqualität. Das sei so wichtig oder wichtiger als spirituelles oder religiöses Engagement, das ebenfalls laut Studien Menschen glücklicher machen soll. (dk)














