
Eine Zuschauerin fragt, ob man Schwule auf Facebook mögen darf
Der erfolgreichste amerikanische Fernsehprediger Pat Robertson will sich beim Anblick von küssenden Homo-Paaren übergeben – und fordert daher zusätzlich zum "Gefällt mir"-Button bei Facebook einen "Ich kotze"-Knopf.
Pat Robertson hat wieder zugeschlagen: Das inzwischen 83-jährige Fossil kämpft seit Ewigkeiten gegen Homo-Rechte und kann seinen Glauben seit rund vier Jahrzehnten in der Fernsehshow "The 700 Club" unter die Leute bringen. Das lesenswerte Blog "Right Wing Watch" hat nun offen gelegt, dass der Mann ein echtes Problem mit der Verdauung hat, wie in diesem Video von seiner Sendung am Montag zu sehen ist:
In dieser absurden Talkshow fragt eine gewissen Tyza allen ernstes, ob man sich auf Facebook sündhaft verhält, wenn man das Bild eines küssenden Paares mit "Gefällt mir" versieht. "Wie erklärt man diese Problematik neuen Christen oder Jugendlichen?". Pat antwortet wie immer freudig strahlend:
Man sieht gleichgeschlechtliche Typen küssen. Mögen Sie das? Ich würde mich am liebsten übergeben. Ich würde "Ich kotze" anklicken und nicht "Gefällt mir". (lacht) Die geben mir aber nicht die Option bei Facebook.
Nicht nur er selbst kotze beim Anblick von Homos sondern auch die Erde, wie er in diesem Video aus der selben Sendung erklärt:
Auszug aus seiner Predigt:
Aus irgendeinem Grund hat der oberste Gerichtshof der USA erklärt, dass das Recht auf Homosexualität nun Verfassungsrang hat. Diese Entscheidung glorifiziert diese Aktivität und spricht von Bürgerrechten und all dem Zeug. Nun ja, die Bibel hat nicht über Bürgerrechte geredet sondern darüber, dass [Homosexualität] ein Vergehen gegen Gott ist und ein Vergehen gegen das Land – und das Land wird diese Leute rauskotzen. Das steht im 3. Buch Mose. Packen Sie Ihre Bibel aus und lesen Sie es selbst nach. Was hat Vorrang? Der Supreme Court der Vereinigten Staaten oder das heilige Wort Gottes?
Robertson hat in den letzten Jahren in seiner Sendung immer wieder gegen Homosexuelle gehetzt. So behauptete er, dass Gott eine US-Autobahn von unreinen Schwulen säubern wolle, dass Menschen nur homosexuell werden, wenn sie missbraucht worden sind, und das Hollywood arme heterosexuelle Schauspieler in Homo-Rollen zwingt.
Das Ärgerliche an der Sache: Robertsons Hassshow wird auf hunderten Kanälen ausgestrahlt und erreicht viele Millionen amerikanische Wohnzimmer. Übrigens: Eine deutsche Version des "700 Club" wird im Fernsehsender "Bibel TV" ausgestrahlt, der sowohl von der evangelischen als auch der katholischen Kirche unterstützt wird. (dk)