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  • 16. Juli 2013 24 2 Min.


Trayvon Martin ist kurz nach seinem 17. Geburtstag von George Zimmerman in einem Wohngebiet in der Stadt Sanford erschossen worden

Eine Gruppe von 35 nationalen LGBT-Gruppen hat den Freispruch von George Zimmerman kritisiert, der einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschossen hatte.

Die Geschichte von Trayvon Martin ging um die Welt: Der 17-Jährige war im Februar 2012 in einem Wohnviertel in Florida vom Nachbarschaftswächter George Zimmerman erschossen worden. Zimmerman hielt den schwarzen Jugendlichen für einen potenziellen Verbrecher.

Der Täter, der eine legale Waffe besaß, beteuerte freilich, dass er aus Notwehr gehandelt habe, obwohl sein Opfer unbewaffnet war. Als sechs weiße Geschworene Zimmerman überraschend vor wenigen Tagen von allen Anklagepunkten freisprachen, löste das unter Bürgerrechtlern Empörung aus und heizte die Rassismusdebatte an.

Jetzt haben sich auch 35 Homo-Gruppen in einer gemeinsamen Erklärung mit schwarzen Bürgerrechtlern solidarisch erklärt. Ob Rassismus oder Homophobie, man kämpfe gegen den selben Feind. Zu den Unterzeichnern gehören unter anderem GLAAD, die Human Rights Campaign und das Trevor Project. Darin unterstützen sie die Forderung nach einem weiteren Verfahren gegen Zimmerman vor einem Bundesgericht. Hier ein Auszug aus der Erklärung:

Trayvon Martin verdient Gerechtigkeit und die Anerkennung seiner Bürgerrechte. Wir unterstützen Organisationen und lokale Aktivisten, die von der Bundesregierung fordern, jede rechtliche Möglichkeit auszuschöpfen, damit die Gerechtigkeit siegt und die Rechte von Trayvon geachtet und respektiert werden. Unsere Arbeit endet aber nicht hier: Wir wollen uns an Trayvon erinnern, indem wir dafür kämpfen, Vorurteile, Hass und Gewalt in unseren Communitys zu beenden.

Wir repräsentieren Organisationen mit ganz unterschiedlichen lesbischen, schwulen, bi- und transsexuellen Menschen. Unsere Gemeinschaft war und ist Opfer von Engstirnigkeit, Vorurteilen und Gewalt. Wir haben die Verzweiflung von jungen Menschen gesehen, die angegriffen wurden, weil sie sind, wie sie sind – oder weil sie für etwas gehalten werden oder sich in jemanden verliebt haben: Rashawn Brazell, Lawrence King, Ali Forney, Brandon Teena, Brandon White, Matthew Shepard, Marco McMillian, Angie Zapata, Sakia Gunn, Gwen Araujo und unzählige andere.

Jeder Mensch muss unabhängig von seiner Rasse, Religion, sexueller Orientierung oder Geschlechtsidentität auf die Straße gehen können, ohne Angst um seine Sicherheit zu haben.

-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 16.07.2013, 18:04h
  • Bleibt zu hoffen, daß das Verfahren neu aufgerollt wird!
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#2 Martin28a
  • 16.07.2013, 18:12h

  • Gute Sache, alle Minderheiten sollten zusammenhalten
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#3 UnsrSeligAmerikaAnonym
  • 16.07.2013, 19:54h
  • Ob sich schwarze Gruppen auch bei Homomord solidarisieren würden..

    Aber, man soll ja nicht Minderheiten gegeneinander auspielen...

    Ich denke, dieser Fall sollte nicht nur eine Rassismusdebatte auslösen, sondern es sollte erneut das beschissene Waffen- und Notwehrgesetz diskutiert werden.

    Solche Notwehr-Tötungen passieren in USA nämlich ziemlich oft, mit viel absurderen Abläufen.

    Schließlich gehört der Täter auch einer Minderheit an.
    Latino erschießt Schwarzen, dann kommt der Weiße und erschießt Latino.
    So siehts doch drüben aus, oder?!
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