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  • 21. Juli 2013 57 2 Min.

Zum Berliner CSD hisste Kanzlerkandidat Peer Steinbrück in diesem Jahr vor der SPD-Parteizentrale die Regenbogen­fahne (Bild: Norbert Blech)

Die Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur fordert den SPD-Kanzlerkandidaten auf, das Lebenspartnerschaftsgesetz abzuschaffen.

Auch in diesem Wahlkampf sammelt die Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur (DVCK) mal wieder Unterschriften. Während sie im Jahr 2009 mit einer Petition gegen ein Adoptionsrecht für homosexuelle Paare für Schlagzeilen sorgte (queer.de berichtete), hat sie diesmal einen Formbrief an den SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück verfasst und ins Netz gestellt.

Unterschreiben soll man unter der Überschrift "Homo-Ehe: Nein, Nein und Nein!" u.a. die folgende Passage: "Erschüttert bin ich über das Vorhaben von Bündnis 90/Grüne und SPD, im Falle eines Wahlsieges die Ehe für Homosexuelle öffnen zu wollen. Dieses Vorhaben ist ein frontaler Angriff auf die christlichen Wurzeln unseres Landes und eine Missachtung der christlichen Werte und Prinzipien, die unser Land zu Frieden und Wohlstand geführt haben."

Die Lebenspartnerschaft als "groteske Karikatur der Ehe"

Im Anschluss werden drei Forderungen an Steinbrück formuliert: "Keine Öffnung der Ehe für homosexuelle Paare. Kein Adoptionsrecht für Paare von Homosexuellen – ein Kind braucht Vater und Mutter! Schließlich Abschaffung der homosexuellen Lebenspartnerschaft, die nichts anderes ist als eine groteske Karikatur der Ehe."

Die Deutsche Vereinigung für eine Christliche Kultur wurde 1983 von einem Kreis katholischer Laien gegründet und hat nach eigenen Angaben "etwa 50.000 Teilnehmer" in Deutschland. Sein Selbstverständnis beschreibt der in Frankfurt am Main eingetragene Verein auf seiner Homepage wie folgt: "Hintergrund ist der selbstlose Schutz der geistigen, sozialen und kulturellen Werte der christlich-abendländischen Kultur und Zivilisation die von einer seit mehr als fünf Jahrhunderte anhaltenden zersetzenden Revolution nach und nach zerstört werden soll." Bekannt wurde die DVCK vor allem mit ihrer Aktion "Kinder in Gefahr", einem Boykott-Aufruf gegen die "zu erotische" Jugendzeitschrift "Bravo" sowie einem eigenen Youtube-Kanal mit Agitations-Videos.

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz wies bereits 2007 darauf hin, dass die DVCK keine kirchliche Anbindung hat, und empfahl Katholiken Zurückhaltung in der finanziellen Unterstützung. (cw)

Youtube | Eines von zahlreichen Videos, in denen die DVCK gegen Homosexualität wettert
-w-

#1 Martin28a
  • 21.07.2013, 18:16h

  • Queer sollte grundsätzlich Forderungen von Christen hier nicht mehr veröffentlichen
    Wer so was fordert, schwimmt doch gegen den Zeitgeist
    In ganz Europa und den USA geht der Weg in Richtung Akzeptanz der Homosexuellen und zwar in allen Bereichen
    Was jetzt so ein versprengte Fundis fordern ist doch völlig albern, kein Mensch nimmt das mehr für voll
    Die Kernaussage muss doch sein: 1) Schadet die Eheöffnung der klassischen Ehe und 2) Was bringt die Einführung der Ehe den Homosexuellen eig?

    Sie ist also ein Symbol für Treue und gelebte Partnerschaft !
    Das Problem gerade bei Schwulen waren immer fehlende Treue und zum großen Teil die fehlende Gesetzliche Akteptabz
    Wenn jetzt der Gesetzgeber den Anreiz schafft, hier das Homosexuelle Partnerschaft, Treue und Verantwortung leben sollen, dann ist das gut und richtig, denn das " Problem" der Homosexuellen verschwindet nun mal nicht und die Kirche diskriminiert hier eine Lebensweise und das steht ihr nicht zu !
    Es geht hier um keine Glaubensfragen, sondern um Gesetze die dieses Land plant oder verhängt
  • Direktlink »
#2 anomeAnonym
  • 21.07.2013, 18:17h
  • Diese Vereinigung repräsentiert zum Glück nicht die Mehrheit der Christen in Deutschland.
  • Direktlink »
#3 dem AntreureizerAnonym

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