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Nach Äußerungen zu Homosexualität
Auch Westerwelle lobt Papst
- 31. Juli 2013 1 Min.

Außenminister Guido Westerwelle hofft auf einen Wandel in der katholischen Kirche (Bild: Dirk Vorderstrasse / flickr / by 2.0)
Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat sich positiv über die Aussagen von Papst Franziskus zur Homosexualität geäußert.
"Die jüngsten Bemerkungen des Papstes zur Homosexualität", so Westerwelle gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post", "lassen aufhorchen. Vielleicht setzt das eine Diskussion in Gang". Er wünsche sich zudem, "dass auch die Rolle der Frau in der katholischen Kirche überdacht wird".
Der FDP-Politiker sagte über den Papst weiter: "Er ist neu in seiner Berufung. Seine Hinwendung zu Ländern, die vor großen sozialen Herausforderungen stehen, ist sehr klug und bemerkenswert".
Franziskus hatte am Montag bei seinem Rückflug von Brasilien nach Rom vor Journalisten erklärt, dass Homosexualität für die Kirche "kein Problem" sei und dass Schwule und Lesben in die Gesellschaft integriert werden müssten (queer.de berichtete).
Schwul-lesbische Aktivisten in aller Welt begrüßten die Äußerungen des Pontifex als ersten Schritt, mahnten aber eine Reform der katholischen Sexuallehre an, die nur keusche Homosexuelle duldet (queer.de berichtete). Das Kirchenoberhaupt grenze immer noch Lesben, Schwule und Bisexuelle aus, "die ihre Sexualität in Verantwortung vor Gott leben", beklagte etwa die Ökumenische Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK).
Westerwelle ist 2010 mit seinem Partner Michael Mronz eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen (queer.de berichtete). (pm/dk)















Seine Hinwendung zu Ländern, die vor großen sozialen Herausforderungen stehen, ist sehr klug und bemerkenswert"."
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Erinnert an:
»Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: Halt du sie dumm, ich halt sie arm!«
de.indymedia.org/2009/10/262483.shtml