So wirbt die 29-Jährige für ihre Dienstleistung (Bild: Screenshot)
Bizarre Geschäftsidee aus Frankreich: Eine Frau vermietet ihre Brust an die Kinder von homosexuellen Männern.
Eine 29-jährige Krankenschwester aus Boulogne-Billancourt bei Paris hat auf der Internet-Seite "E-loue" (E-Mieten) eine Annonce aufgegeben, in der sie schwulen Paaren anbietet, deren Babys bis zu zehn Mal am Tag für 100 Euro zu stillen. Die Frau, die unter dem Pseudonym "cecilia232" ihre Dienste anbietet, kann auch für kürzere oder längere Zeit "gemietet" werden. So verlangt sie für eine Stunde 20 Euro, für eine Woche 500 Euro.
"Ich bin eine junge kerngesunde Mutter, eine ausgebildete Krankenschwester, 29 Jahre alt und vermiete meine Brüste, um Babys zu stillen", heißt es in der Annonce. "Schwule Paare können keine Babys stillen. Stillen ist aber gesünder". Nur so könnte die Kinder "die perfekte Ernährung" erhalten.
Anzeige ist echt
Die Anzeige von "cecilia232" wurde von Moderatoren der Website als seriös bestätigt. Laut einem Bericht der "International Business Times" musste zunächst geklärt werden, ob das Angebot kein Gesetz bricht: "Unsere Rechtsanwälte sind sich dessen sicher. Zwar ist der Verkauf von Muttermilch in Frankreich untersagt, aber eine Person bietet hier eine Dienstleistung an und verkauft nicht abgefüllte Milch in Flaschen", sagte "E-loue"-Sprecher Alexandre Woog.
Die Frau, die anonym bleiben will, soll demnach bereits mehr als ein Dutzend Anfragen erhalten haben. "Aber nur die Hälfte waren ernstgemeint", erklärte sie gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Der Rest der Anfragen kam von Perversen".
Experten in Frankreich warnen davor, dass es bei dem Angebot Risiken gebe. So könne die Muttermilch durch Bakterien oder Rest-Alkohol verunreinigt sein.
Die französische Regierung hatte im April die Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben inklusive Adoptionsrecht beschlossen (queer.de berichtete). Gleichgeschlechtliche Eheschließungen sind seit dem 18. Mai möglich.
Die 2009 gegründete Website "E-loue" hat mit außergewöhnlichen Annoncen bereits zum zweiten Mal in den französischen Medien für Aufsehen gesorgt. Zuvor hatte ein geschäftstüchtiger Besitzer von zwei Ziegen die Dienste seiner Tiere angeboten – als Rasenmäher. (dk)
Schwule und lesbische Paare sollten in allem voll gleichberechtigt sein, aber das Kinderkriegen sollte man heterosexuellen Ehepaaren (1 Mann + 1 Frau) überlassen. Das hat die Natur nunmal so vorgesehen.
Sogenannte Leihmütter, alleinerziehende Mütter, schwule und lesbische Eltern sollten Kindern nur im Ausnahmefall zugemutet werden. Bei der Beurteilung von solchen Konstellationen muss immer(!) das Wohl des Kindes im Mittelpunkt stehen.