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Erschreckende Zahlen des NYPD
Mehr homophobe Übergriffe in New York
- 19. August 2013 2 Min.

Mark Carson ist im Mai von einem Homo-Hasser auf offener Straße erschossen worden
In New York City steigt die Zahl der aus Homosexuellenfeindlichkeit begangenen Verbrechen stark an.
Laut der Polizeibehörde der Stadt (NYPD) sind dieses Jahr bereits 68 Übergriffe registriert worden, die mit Sicherheit aus Homophobie begangen worden sind, meldete die "New York Daily Post" am Wochenende. Im gesamten vergangenen Jahr wurden lediglich 54 Fälle gemeldet.
Für Entsetzen sorgte insbesondere der Mord an einem 32-jährigen Schwulen im Szeneviertel Greenwich Village. Das Opfer war im Mai von einem Mann homophob beschimpft und anschließend durch einen Kopfschuss getötet worden (queer.de berichtete). Der 33 Jahre alte Täter wurde sofort von der Polizei festgenommen und ist wegen Mordes aus Hass angeklagt worden. Ihm droht nun eine lebenslange Haftstrafe. Auf Blogs beklagten daraufhin Homo-Aktivisten, dass die Todesstrafe in New York nicht mehr angewendet wird, seitdem sie 2004 vom Obersten Gerichtshof New Yorks als Verstoß gegen die Verfassung des Bundesstaates praktisch abgeschafft wurde.
Die Debatte um homophobe Straftaten hat unterdessen auch die Politik erreicht. In New York City wird im November ein neuer Bürgermeister gewählt, in knapp drei Wochen finden die Vorwahlen statt. Besonders deutlich hat sich die lesbische Bürgermeisterkandidatin Christine Quinn geäußert, die derzeitige Chefin des Stadtrates: "Ich würde sagen, dass die Übergriffe häufiger und brutaler werden", sagte Quinn, die zu den Favoritinnen in der demokratischen Partei gehört. "Ein Mann wurde im Greenwich Village erschossen, weil er schwul ist. Ich dachte eigentlich, dass wir diese Zeiten hinter uns gelassen haben." (dk)














