
Manche Ideen sind einfach ansteckend: Nur eine gute Woche, nachdem Unbekannte aus Protest gegen das Verbot von Homo-"Propaganda" in Russland den Zebrastreifen vor der russischen Botschaft in Stockholm in Regenbogenfarben übermalten (queer.de berichtete), werden nun auch Besucher der russischen Botschaft in Oslo auf das homophobe Gesetz im ehemaligen Zarenreich aufmerksam gemacht. In der norwegischen Hauptstadt leuchten seit Dienstagnacht sogar zwei Zebrastreifen in den LGBT-Farben. Fotos der kreativen Ordnungswidrigkeit verbreiten sich derzeit rasant auf Twitter. "Stockholm-Effekt", kommentierte beispielsweise User Anders Giæver seinen Tweet.
Mit dem Gesetz gegen Homo-"Propaganda" steht in Russland jede öffentliche positive Darstellung von Homosexualität unter Strafe (queer.de berichtete). Es drohen Geldbußen, zudem können Ausländer bei einem Verstoß gegen das vage Gesetz für bis zu 15 Tage in Arrest genommen oder ausgewiesen werden.
Gibt es eigentlich auch Zebrasteifen vor der Botschaft und den Konsulaten in Deutschland? queer.de berichtet gerne von weiteren Umfärbungen… (mize)
Anstehende Proteste zu Russland