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Jetzt auf DVD: Im argentinischen Coming-of-Age-Film "Dem Himmel so nah" emanzipiert sich ein Teenager von seiner Mutter.
Sein Musikgeschmack täuscht: Andrés aus der argentinischen Stadt La Plata liebt Punkrock über alles, doch eigentlich ist er schon immer ein absolut schüchterner Bursche gewesen. Als sich sein Lieblingssänger der Band "Noche Negra" das Leben nimmt, gerät der Junge in seine erste schwere Lebenskrise.
Die besorgte Mutter arrangiert wohlmeinend ein Treffen mit der örtlichen Kirchenjugendgruppe. Diese Zusammenkunft löst jedoch wider Erwarten die Wende aus: Andrés trifft auf den charismatischen Gitarristen Álex und fühlt sich sofort zu ihm hingezogen – und nicht aus christlicher Nächstenliebe, sondern aus anderen Gründen…
Die aufregende Unsicherheit der ersten Liebe
In Diego Prados zartem Coming-of-Age Drama "Dem Himmel so nah" ringt der sensible Teenager mit der Abnabelung von seiner Mutter und der aufregenden Unsicherheit der ersten Liebe. Hin- und hergerissen zwischen strengen Regeln der römisch-katholischen Familie und der unbeschwerten Leichtigkeit jugendlichen Sturm und Drangs, wagt er sich an neue Erfahrungen heran: das erste Mal Marihuana, das erste Piercing, den ersten schwulen Kuss. Ein existenzieller Schwebezustand, unfähig einen Schritt zu tun, ohne ihn gleich wieder bereuen zu müssen.
Erfrischend entspannt balanciert der argentinische Regisseur die romantischen Angstzustände von Andrés und erschafft eine authentische, einfühlsam erzählte Reise seiner Selbstfindung. Die beiden Hauptdarsteller sind wahre Schnuckel und überzeugen in ihren Rollen. (cw)
Links zum Thema:
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