
Protest-Küsse in Prag, Foto: FB-Seite "To russia with love"
Tausende Menschen haben am Sonntag weltweit und auch in mehreren Städten Deutschlands gegen die homophobe Gesetzgebung in Russland protestiert. Unter dem Motto "To Russia With Love" wurden Proteste und Kiss-Ins vor russischen Botschaften und Konsulaten veranstaltet.
Wie bereits vor einer Woche bei der Demo "Enough is enough" (queer.de berichtete) kamen Hunderte zur Russischen Botschaft Unter den Linden in Berlin. Neben einem Massenküssen gab es Auftritte unter anderem von Peaches und Romy Haag.

Berlin, Foto: FB-Seite "To russia with love"
Galerie bei Facebook von Heinrich v. Schimmer
Nollendorfblog mit der Rede Gloria Viagras
Auch in vielen weiteren deutschen Städten kam es zu Protesten.

München, Foto: FB-Gruppe Ja zur gleichgeschlechtlichen Ehe

München, Foto: Benedikt Schreiber / Flamboyant Media

Stuttgart, Foto: FB-Gruppe Putinmyass
Bericht & Galerie Stuttgarter Zeitung

Bonn, Foto: Michael M.
Bericht & Galerie Bonner Generalanzeiger

Hamburg, Andrey Ditzel (Galerie)
Demonstriert wurde von Athen bis Zagreb, von Tokio bis Tel Aviv. Bilder von vielen Aktionen bietet die globale Facebook-Seite des Protests.
Polizeieinsatz in Trier
Soweit bekannt liefen alle Demonstrationen friedlich ab. In Trier kam es allerdings bei einer Demonstration des Aktionsbündnisses gegen Homophobie zu einem Eklat. Nach dem Protest, an dem über 100 Personen teilgenommen hatten, kletterten Aktivisten auf eine Laterne, um ein Wahlplakat der NPD zu entfernen, das gegen Sinti und Roma Stimmung machte.
Wie lokalo.de berichtet, rief die Polizei daraufhin um Verstärkung und begann, die Personalien der Aktivisten zu ermitteln. Ein Einreden mehrerer Politiker, darunter einer Bürgermeisterin, auf die Beamten und eine Solidaritätsaktion vieler Demonstranten, die sich selbst beschuldigten, stoppten die Ermittlungen nicht. (nb)
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