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Unberechenbare gegnerische Fans
Oliver Kahn warnt schwule Fußballer vor Coming-out
- 11. September 2013 1 Min.

Oliver Kahn als Wachsfigur bei Madame Tussauds in Berlin (Bild: madebyr / flickr / by-nd 2.0)
In der seit Jahren andauernden Diskussion um homosexuelle Profi-Kicker hat sich Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn erneut zu Wort gemeldet.
"Ich würde einem schwulen Fußballspieler ein Coming-Out nicht raten", sagte der 44-Jährige im Interview mit dem Magazin "Gala". Homosexualität sei zwar in unserer Gesellschaft "keine große Sache" mehr. "Aber es wäre blauäugig davon auszugehen, dass das im Profisport auch so ist. Ein Spieler, der sich outet, steht jeden Samstag im Stadion vor den gegnerischen Fans", so der dreimal zum "Welttorhüter des Jahres" gewählte ehemalige Bayern-München-Star.
Noch im Januar hatte sich Oliver Kahn positiver geäußert: "Ich könnte mir vorstellen, dass es heutzutage kein großes Problem mehr darstellt, wenn sich ein Spieler zu seiner Homosexualität bekennt", sagte er damals in einem Interview mit der Schweizer Zeitung "Der Sonntag". "Zu meiner Zeit war der Fußball ein Macho-Geschäft. Das hat sich zum Glück geändert." Allerdings merkte er schon im Gespräch mit den Schweizer Blatt an, dass die gegnerischen Fans ein Coming-out erschweren würden.
Während seiner Vereinskarriere war Kahn selbst Mobbingopfer. So wurde er mehrfach von gegnerischen Fans mit Bananen beworfen, um ihn wegen seiner angeblichen Ähnlichkeit mit einem Gorilla zu verspotten. (cw)














