11 Kommentare
- 12.09.2013, 15:18h
- Den Beiden alles Gute und viele glückliche Jahre!
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- 12.09.2013, 15:34h
Seit 30 Jahren und nun das Ja-Wort!
Solche Meldungen gehören all denen stundenlang um die Ohren gehauen, die nicht müde werden zu behaupten, unsere Beziehungen seien nicht auf Dauer angelegt, wir wären nicht beziehungsfähig und wir hätten deshalb auch nicht Anrecht auf dieselben (Ehe-) Rechte wie die Heten!
Ich gratuliere den beiden von Herzen, Mögen sie weiterhin sehr viel Glück und Freude miteinander teilen!- |
- 12.09.2013, 16:54h
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Bei einigen überemanzipierten Schwulen dürfte das aber auf schwere Ablehnung stoßen, wichtig ist nur die theoretische Möglichkeit zu heiraten, aber eigentlich:
Ehe ist total heteronormativ
Treue ist total heteronormativ
30 Jahre Beziehung? ultra heteronormativ
Schwule waren ja mal sooo viel weiter als jedes Wochenende anonym auf Klappen rumgevögelt wurde um neue Lebensmodelle zu finden oder sich zumindest ne Krankheit einzufangen.
Solche Exklusivbeziehungen sind total kapitalistisch, jeder Schwule hat die Pflicht für die Verstaatlichung der Produktionsmittel und Vergesellschaftung der Beziehungen und seines eigenen Arsches zu sorgen.
Ich freu mich für die beiden, aber der Text hat Recht, überraschend dass "nur" 2 aus der Truppe wirklich schwul sind - |
- 12.09.2013, 17:19h
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"überemanzipierte Schwule"
"Ehe ist total heteronormativ
Treue ist total heteronormativ
30 Jahre Beziehung? ultra heteronormativ"
Es mag welche geben die so denken. Ich würde sowas nicht "überemanzipiert" nennen, (kann man gar nicht sein) sondern einfach nur dumm!
Dumm ist es nämlich wirklich, wenn man etwas nur deshalb ablehnt oder tut, weil es Heten auch tun. In unserem täglichen handeln kann es nur darum gehen WAS EINEM SELBST WIRKLICH entspricht.
Ob das nun gerade in oder hipp ist, neu- oder altmodisch, heteronormativ oder schwul, kleinkariert, konservativ, assi, zu kopfgesteuert, zu emotional, zu rational, zu sentimental, zu bildungselitär oder was der Kuckuck auch immer, ist mir alles Wurscht.
Hauptsache es entspricht einem selber. - |
- 12.09.2013, 17:21h
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"Schwule waren ja mal sooo viel weiter als jedes Wochenende anonym auf Klappen rumgevögelt wurde um neue Lebensmodelle zu finden oder sich zumindest ne Krankheit einzufangen."
Falls du dieses neue "Lebensmodell" selbst leben solltest, sollte man dich nur mit Handschuhen anfassen.... - |
- 12.09.2013, 18:05h
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nette karikatur, aber natürlich als solche ein bisschen unfair.
kritisiert wird ja nicht unbedingt, DASS menschen eine ehe eingehen, sondern dass die gesetzlichen regelungen zur ehe geeignet waren und sind, ein machtgefälle zwischen eheleuten herzustellen, das früher noch viel stärker als heute auf kosten einer_s partners_in, meistens der frauen, ging. kritisiert wird außerdem, dass sich in eheliche beziehungen oftmals eine besitz-logik einschleicht, die den realen bedürfnissen der beteiligten gar nicht unbedingt entspricht und dann zu unnötigem leiden führt, wenn es nicht gelingt, sich von normierten erwartungshaltungen aneinander zu lösen.
ich finde diese kritik berechtigt, auch wenn sich da in den letzten jahren schon einiges zum positiven getan hat, sowohl rechtlich als auch ethisch.
und ja, ich finde es sehr positiv, dass in der schwulen subkultur tatsächlich andere beziehungsformen ausprobiert werden konnten wie offene zweier- oder polyamoröse beziehungen oder eben auch unverbindlicher sex. dass das überhaupt möglich war, hat durchaus damit zu tun, dass der soziale druck, eine ehe oder eine "eheähnliche" beziehung einzugehen, unter schwulen nie so stark war. es gab nicht das übermächtige "leitbild ehe" wie bei den heteros.
und ich hoffe sehr, dass es das auch nie geben wird. zur zeit erleben wir zwar eine konservative welle unter dem subtil bedrohlichen motto "ehe für alle!", aber das wird sich im laufe der zeit (mit zunehmenden realismusschocks) m.e. auch wieder legen. - |
- 12.09.2013, 18:06h
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War auch immer meine Devise
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- 12.09.2013, 22:23hBonn
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"Solche Exklusivbeziehungen sind total kapitalistisch, jeder Schwule hat die Pflicht für die Verstaatlichung der Produktionsmittel und Vergesellschaftung der Beziehungen und seines eigenen Arsches zu sorgen."
Wie recht Du hast, Sepp. Liebe und Markt, das hat aber auch sowas von nichts miteinander zu tun. Die wahre Liebe ist exklusiv und wo sie hinfällt, hinterlässt sie einen Eindruck*, der vielleicht schon morgen in deiner Lieblingszeitung zu lesen sein wird:
'"Ja! Es ist Liebe!' - Hedge-Fonds-Managerin Julia-Franziska B.-H. (32) im Exklusivinterview über ihre Beziehung zur Reinigungskraft Heinz-Sepp G. (47)"
* nachhaltigen! Fast vergessen, neuerdings sind Eindrücke immer: nachhaltig! - |
Jetzt verstehe ich die Welt nicht mehr!