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Warnung vor Lobbyismus
Kardinal Lehmann verärgert über Homo-"Propaganda"
- 17. September 2013 2 Min.

Kardinal Lehmann im Jahr 2001. (Bild: Bistum Mainz)
In einem Interview zeigte sich der Mainzer Bischof gestört von einer vermeintlichen Homo-Lobby.
Der Mainzer Bischof Karl Kardinal Lehmann hat sich in einem Interview einerseits vergleichsweise tolerant zum Thema Homosexualität geäußert und andererseits geradezu vor homosexueller Propaganda gewarnt.
In dem Gespräch mit dem Magazin "Mainz" (Bonewitz-Verlag, online nicht verfügbar) sagte der Bischof zunächst, niemand wisse so richtig, wie und warum es Homosexualität gebe. "Wenn ich das aber heute nicht weiß, dann muss ich auch ganz zurückhaltend sein im Urteilen. Ich muss dann einfach eine gewisse Toleranz walten lassen, dass Menschen so sind."
Er wisse, dass es schwule Priester gebe, so Lehmann in dem Interview laut einer Zusammenfassung der Nachrichtenagentur dpa weiter, auch gebe es eine hohe Pflicht gegenüber dem Einzelnen, ihm menschlich gerecht zu werden. Nur: "Was mich stört, ist diese propagandistische, lobbyhafte Art pro Homosexualität, weil es jungen Leuten Lebensformen verspricht, die dann doch nicht genügend erprobt sind", so Lehmann.
"Nicht auf der Straße werben"
Lehmann hat insgesamt ein recht gemischtes Verhältnis zum Thema Homosexualität. So hatte es für einen Priester aus seinem Bistum keine Konsequenzen, dass dieser für das Hassportal kreuz.net geschrieben hatte (queer.de berichtete). Später schrieb der Kardinal, es sei "beschämend", dass die Kirche nicht selbst gegen kreuz.net tätig wurde, unterstellte der Initiative "Stoppt kreuz.net" allerdings "Vernichtungswillen" (queer.de berichtete).
Für Empörung sorgte 2008 die Entscheidung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Lehmann bei einer Konferenz zum Thema Diskriminierung eine Rede halten zu lassen – die Kirche gehört mit ihrem Arbeitsrecht selbst zu den Diskriminierern, monierte der LSVD, was Lehmann verschweige (queer.de berichtete). 2009 hatte Lehmann bereits gesagt, Homosexualität sei "nichts Negatives". Der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz und Bundesverdienstkreuzträger, der sich vergleichsweise selten zu LGBT-Themen geäußert hatte, sagte aber zugleich, dass diese "nicht auf der Straße für die Homosexualität werben" sollten. (nb)















""Was mich stört, ist diese propagandistische, lobbyhafte Art pro Homosexualität, weil es jungen Leuten Lebensformen verspricht, die dann doch nicht genügend erprobt sind""..
Woran das wohl liegen könnte !?..
Natürlich daran das Leute wie er über Jahrzehnte hinweg alles "verteufelt" haben von dem ""niemand wisse so richtig, wie und warum es Homosexualität gebe.""..
Aber immer schön behaupten das es gegen ""Gottes Plan"" sei, und dabei den Gläubigen wie einem kleinem Kind mit dem Finger drohen..
Es ist an der Zeit das sich solche Leute zum Thema Homosexualität und zu LGBT-Themen überhaupt nicht mehr äußern..
Sie haben davon keine Ahnung, und deshalb dazu auch nichts zu sagen was gesellschaftlich von Nutzen wäre..
Er und seine Kirche sind KEIN VERHANDLUNGSPARTNER für die Gleichstellung !