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  • 30. September 2013 70 2 Min.

Gambias Präsident Yahya Jammeh hat mehr Angst vor Homo­sexuellen als vor Naturkatastrophen (Bild: IISD)

Der Staatschef einer der ärmsten Länder der Welt warnt bei einer UN-Sitzung vor der homosexuellen "Epidemie", die schlimmer als jede Naturkatastrophe sei.

Yahya Jammeh, der seit 1994 amtierende Staatspräsident von Gambia, hat am Freitag in einer Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen vor Toleranz gegenüber Schwulen und Lesben gewarnt. Homosexualität sei – gemeinsam mit Macht- und Geldgier – die "größte Bedrohung der menschlichen Existenz", so Jammeh nach AP-Angaben.

"Diejenigen, die Werbung für Homosexualität machen, wollen die menschliche Existenz beenden", so Jammeh. Dieses Vorhaben sei "tödlicher als alle Naturkatastrophen zusammengenommen". Er drohte Homosexuellen mit Konsequenzen: "Es wird gerade eine Epidemie und wir Muslime und Afrikaner werden kämpfen, um dieses Verhalten zu beenden", so Jammeh. "Homosexualität ist in allen Erscheinungsformen böse, unmenschlich und gegen Allah gerichtet, aber sie wird von manchen Mächten als Menschenrecht beworben."

"Keine Gnade" für Schwule und Lesben

Gambias Präsident gilt als einer der homophobsten Machthaber der Welt und hat bereits wiederholt gegen Schwule und Lesben polemisiert. So sagte er erst Anfang April, dass Homosexualität dem Menschsein widerspreche; Schwule und Lesben dürften in Gambia "keine Gnade" erwarten, drohte der 48-Jährige. Im Gambia stehen auf Homosexualität 14 Jahre Haft.

Jammeh, der sich vor rund zwei Jahrzehnten an die Macht geputscht hat, hat immer wieder erklärt, dass sein Land nicht wegen ausländischer Hilfen seine Gesetze bezüglich der Homosexualität ändern würde. Vergangenes Jahr sagte er etwa, dass er sich vom Westen nicht "bestechen" lassen werde (queer.de berichtete). Homosexualität sei ein westliches Konzept, das in Afrika nichts zu suchen habe. Auch beim Thema HIV sorgte Jammeh international für Kopfschütteln. So erklärte er wiederholt, dass er mit gemischten Kräutern den Virus heilen könne (queer.de berichtete).

Der mehrheitlich muslimische westafrikanische Staat Gambia zählt mit einem Pro-Kopf-Bruttosozialprodukt von zirka 500 US-Dollar zu den ärmsten Ländern der Welt – es steht in dieser Liste sogar noch hinter Krisenstaaten wie Afghanistan oder Simbabwe. (dk)

-w-

#1 schwarzerkaterEhemaliges Profil
  • 30.09.2013, 13:11h
  • > "Es wird gerade eine Epidemie und wir Muslime und Afrikaner werden kämpfen, um dieses Verhalten zu beenden", so Jammeh. <
    yep, gambia hat bestimmt keine dringenderen probleme.
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#2 schwarzerkaterEhemaliges Profil
  • 30.09.2013, 13:19h
  • leider hat gambia keine eigene botschaft in berlin!
    dafür hier:
    Embassy of The Republic of Gambia
    Avenue Franklin D. Roosevelt 126
    B-1050 Brussels
    Tel: +32 (0)2 640 10 49
    Fax: +32 (0)2 646 32 77
    E-mail: info@gambiaembassy.be
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#3 knatzgil
  • 30.09.2013, 13:34hettelbruck
  • Na super dass Extremer Schwachsinn und Dummheit nicht schmerzt.Die einzige Sprache die die verstehen ist die des Geldes.Entwicklungsgelder wenn ich so etwas schon lese.Das einzige was die entwickeln ist das Volumen der Konten der jeweiligen Machthaber .
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