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- 23. November 2004 4 Min.
Gibt es Schwule, die noch nie in Köln aus waren? Mit unserem Szene-Report schafft queer.de Abhilfe.
Von Jan Gebauer und Tanja Reinsfelder
Köln, der geilste Arsch der Welt? Kann das, was Stephan Runge und Claus Vincon vor zehn Jahren das erste Mal in ihrem Szenehit behaupteten, stimmen? Ist die Stadt mit ihrem rheinischen Schunkel-Frohmut, dem von fotografierenden Asiaten umlagerten Dom und dem Bier, das nur hier gebraut werden darf, der Ort der schwulen Glückseligkeit? Schauen wir uns den knackigen Hintern doch mal genauer an, verbringen wir einen Tag am Rhein.
Sollen wir zum Einstieg erst mal shoppen gehen? Ok, die Einkaufsmeile fängt gleich hinter der Domplatte an. Die meisten Orte kann man übrigens gut zu Fuß erreichen, ansonsten ist man mit der Straßenbahn in wenigen Minuten an allen wichtigen Punkten der City. Zur Ehrenstraße mit den kleinen Boutiquen und Designershops gelangt man aber gut per pedes. Hier können erste Blickkontakte geknüpft werden, denn schwuler kann eine Shopping-Meile nicht sein. Es lohnt sich auch ein kleiner Abstecher ins Bruno's, wo ihr von Büchern bis zu Videos und DVDs alles findet. Nach dem Aus des schwulen Buchladens Zeus ist Bruno’s erste Anlaufstelle für Homomedien. Der Gummi- und Leder-Fan sollte einen Besuch im Cosmic Ware Fetish-Shop oder Dome einplanen. Sucht ihr für den Abend noch etwas Ausgefallenes zum Anziehen, dann seid ihr im Men's Clubwear Store Persus am Friesenplatz gut aufgehoben. Und wer mal mit einem Einkaufswagen in der Hand zwischen Wurst- und Käsetheke flirten will, der sollte im HL am Hohenzollernring vorbei schauen. Hier kauft scheinbar die gesamte Szene Kölns ein.
Vis a vis des Supermarktes kann man seine Taschen und Tüten auf den Stühlen der schwulen Tagescafés Barflo und Era ablegen. Die Läden liegen sich direkt gegenüber in der Kettengasse. Die kleine schmale Straße wird so besonders im Sommer zum schwulen Laufsteg. Der Catwalk funktioniert aber auch zwischen Neumarkt und Rudolfplatz, wo sich das Dimenti befindet, eine Mischung aus Café, Bar und Lounge über zwei Etagen. Etwas versteckt in einem Hinterhof liegt das stylische, und trotzdem sehr gemütliche Bastard auf dem Friesenwall. Abends gibt es hier leckere, günstige Cocktails und ab und zu legt ein DJ live auf. Wer sich die historische Altstadt anschaut, oder im Schokoladenmuseum naschen war, für den bietet sich der Pitter an, zwischen Dom und Alter Markt. Die Location mit der nach eigenen Aussagen "größten schwul-lesbischen Außenterrasse" ist Treffpunkt für alle von bärenstark bis ultrazart.
Hunger bekommen nach all dem Sightseeing? Wer original kölsch speisen will, der landet in der Regel in einem der Brauhäuser. Dort servieren dickleibige Kellner – die Köbesse – kleine Kölschgläser und riesige Portionen Hausmannskost. Die schwule Version des Brauhauses heißt Brennerei Weiss, liegt am Rudolfplatz und hat ausschließlich Bedienungen, die dem homophilen Schönheitsideal entsprechen. Womit wir wieder beim geilsten Arsch wären. In der Nähe des Alten Rathauses liegt das Bürzel, eine Mischung aus Kneipe im vorderen und Restaurant im hinteren Bereich. Sehr lecker lässt es sich auch im Kini speisen, dem Restaurant von Schauspieler Thomas Hackenberg. Eine wöchentlich wechselnde Speisekarte, auch mit vielen vegetarischen Gerichten, bietet das Quo Vadis in der Nähe des Heumarktes.
Auf der Suche nach dem geilsten Arsch nimmt man es gern mal in Kauf, in einem Bermudadreieck zu verschwinden. Die Kneipenlandschaft rund um die Schaafenstraße ist Anlaufpunkt für den Abend, an dem verschiedene Generationen und Geschmäcker bedient werden: Das Clip mit jüngerem Publikum und dem dienstäglichen Karaoke-Abend, das Café Schön, die Cocktail-Bars Iron und Marsil, die Maxbar, das Park oder das alternative Schampanja mit Absturzgarantie. Je später der Abend, umso voller wird auch das Ex-Corner. Charts, Schlager und enger Körperkontakt führen hier regelmäßig zu beschlagenen Scheiben.
Homosexuelles Entertainment wie vor dreißig Jahren vermittelt die Travestie-Bar Timp am Heumarkt. Hetero schunkelt mit Homo in der kleinen Bude mit den zum Teil wirklich sehr stimmgewaltigen Herren Damen. Wer Karneval verpasst hat, kann hier dem urtypischen kölschen Lebensgefühl für eine Nacht nachspüren. Um noch einen anderen Fetisch anzusprechen: Lederfreunde treffen sich im Stiefelknecht, Zipp's und im Chains, in dem freitags zur Dancenight auch gemischtes Publikum feiert. Besonders beliebt ist auch die neue Cruising-Lounge "The Midnight Sun".
Shake your ass! Auch wenn die Kölner ständig darüber jammern, dass es keine feste schwule Location gibt, partymäßig habt ihr in Köln die Qual der Wahl, ob mittwochs die "Pink Triangle" im Neuschwanstein oder an den Wochenenden die "U27" im Gloria, die schwul-lesbische "Blue Lounge Party" im Stollwerck, die "only men"-Party "Nachtaktiv" im Diamonds Club oder die "Flashdance" im Zeughaus 24.
Und zur Entspannung nach einem harten Partyabend laden mehrere Saunen in Köln ein. Ihr habt unter anderem die Auswahl zwischen Der Faun, Phoenix oder auch dem luxuriösen, aber etwas teueren Badehaus am Römerturm. Dort gibt es viele unverhüllte Ärsche zu bestaunen. Such Dir einfach den geilsten aus!
23. November 2004
Links zum Thema:
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diese Zeiten sind vorbei,dass Köln der geilste Arsch der Welt ist...
Es fängt an,wie die Kölner Szene sich zu Tourristen (Auswärtige) verhält..
Arrogant,egoistisch,kalt und hochnäsig..
Und es spielt sich überall im darkroom ab..
Kölner haben unter einander Cliquen gegründet...
Früher hies es ,als fremder kommst Du nach Kölnund als Freund gehst Du...
Heute gehst Du auch als Fremder...
Ausserdem, in der szene gehts nur noch ums Abschleppen.
Auch das beliebte Teddytreff ist zum Opfer gefallen,und kalt und lieblos geworden...
Es gibt nur 3 Bars und 1 Disco, wo man Symphaty GROSS schreibt:
COX;ZIPPS,CORNER und
Die lesbendisco,und gleichzeitig der kölner geheimtip
BLUE LOUGNE
Orte wo man sich wohlfühlt...
CSD Köln,nimmt von Jahr zu Jahr ab,weil niemanden die Qualität interessiert,sondern was es finazl einbringt..
Kleinerer CDS (FFM ,DÜSSELDORF ,ua..)
sind schöner,schwuler,familärer und gemütlicher...
da merkt man noch,es ist ein Schwules Fest! aber in Köln? Geht der Schwule verloren...
und Karneval,hohe Pforte ?
Ohne ALkohol geht gar nichts,da gibst NULL Stimmung..schade drum
2 Events die Köln bietet bleiben eine Reise wert:
BAERENWAHL & CSD ,letzeres muss unbedingt wieder schwul werden!!!!!1