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  • 01. Oktober 2013 24 2 Min.

"Schland"-Fans schauen einträchtig Jogis Jungs zu - die meisten halten das Engagement gegen Homophobie und Rassismus im Sport für nicht ausreichend (Bild: Arne List / flickr / by-sa 2.0)

Der Kampf des Fußballverbands gegen Homosexuellenfeindlichkeit ist nicht ausreichend, so deutsche Fans in einer Umfrage.

Lediglich 20 Prozent der Fußballanhänger in Deutschland glauben, dass sich Vereine und Spieler genug im Kampf gegen Homophobie engagieren; sogar nur 18 Prozent der Fans attestieren dem Deutschen Fußballbund ausreichende Anstrengungen in diesem Bereich. Mehr als die Hälfte, 55 Prozent, kritisiert dagegen ein zu schwaches Engagement des DFB. Bei den internationalen Verbänden UEFA und FIFA zeigten sich sogar 56 Prozent unzufrieden.

Das ist laut einem dpa-Bericht das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von YouGov. Das Meinungsforschungsinstitut hat 1051 Deutsche befragt, von denen knapp die Hälfte angaben, sie würden sich für den deutschen Volkssport Nummer eins interessieren.

Die Fans sind ein wenig mehr zufrieden mit dem Kampf des DFB gegen Rassismus. Hier lobten immerhin 40 Prozent den Verband, 46 Prozent forderten jedoch mehr Anstrengungen.

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Fußballverband ist überrascht

Über das schwache Image beim Kampf gegen Menschenfeindlichkeit zeigte sich der Deutsche Fußballbund überrascht: "Das Ergebnis dieser Umfrage passt überhaupt nicht zum tatsächlichen Engagement des Verbands", erklärte DFB-Mediendirektor Ralf Köttker. Er verwies etwa auf die Informationsbroschüre Fußball und Homosexualität, die erst im Juli vom DFB herausgegeben wurde. Sie war im Rahmen der "Berliner Erklärung" veröffentlicht worden, in der Fußballvereine versprechen, Maßnahmen für ein "vorurteilsfreies Klima" zu ergreifen (queer.de berichtete).

Es gibt immer wieder Berichte darüber, dass Homosexuellenfeindlichkeit in Stadien nach wie vor weit verbreitet ist. So kam eine Umfrage unter schweizerischen Fußballprofis vor gut einem Monat zum Ergebnis, dass zwei Drittel der Sportler das Wort "schwul" als Schimpfwort verwenden (queer.de berichtete).

Immer wieder warnen auch Fußballvertreter schwule Profis davor, ein Coming-out zu wagen, weil das angeblich ihrer Karriere schaden könnte. Zuletzt erklärten das Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn und DFL-Chef Reinhard Rauball. In Deutschland gibt es bisher keinen einzigen Spieler, der sich während seiner Profilaufbahn als schwul geoutet hat. (dk)

#1 Hemez
  • 01.10.2013, 16:19h
  • >Über das schwache Image beim Kampf gegen Menschenfeindlichkeit zeigte sich der Deutsche Fußballbund überrascht: "Das Ergebnis dieser Umfrage passt überhaupt nicht zum tatsächlichen Engagement des Verbands"<

    Da hat der Deutsche Fußballbund wohl eine kleine Wahrnehmungsstörung.
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#2 anonymAnonym
  • 01.10.2013, 16:27h
  • Also wo mann doch sooo viel gemacht hat...
    Eine Broschüre rausgebracht.
    Das war schon recht viel Arbeit! :-/
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#3 NerdAnonym
  • 01.10.2013, 16:56h
  • eine broschüre und immer wieder erwähnen dass sich ja kein profifußballer outen sollte....
    ja das engagement ist schon überwältigend.....
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