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  • 02. Oktober 2013 38 2 Min.

So präsentiert sich John Barrasso auf Facebook seinen Wählern (Bild: John Barrasso's Office)

Wenn es um Rechte für Homosexuelle geht, ist John Barrasso immer dagegen. Ein Blogger mit guten Quellen behauptet nun, dass der Volksvertreter schwul ist, seine sexuelle Orientierung aber hinter seiner Homophobie verbirgt.

Der Republikaner John Barrasso, der seit 2007 im amerikanischen Senat seinen Heimatstaat Wyoming vertritt, ist von Blogger Michael Rogers geoutet worden. Auf Twitter schrieb Rogers am Sonntag: "Senator John Barrasso hatte bei [Nachrichtenmoderator] Chris Wallace die Chance, sich als schwul zu outen". Danach verwendete Rogers die Hashtags "#maybenexttime" (vielleicht nächstes Mal) und "#bustthehatecloset" (lasst das Versteckspiel des Hasses auffliegen).

Barrasso ist einer der homofeindlichsten Senatoren in Washington. Die LGBT-Organisation Human Rights Campaign, die das Abstimmungsverhalten aller Volksvertreter misst, hat den gelernten Orthopäden immer wieder als einen der schlechtesten Abgeordneten bezeichnet; so habe der 61-Jährige in null Prozent der Fälle für Homo-Rechte gestimmt.

Für Waffen, für Schulgebet, gegen Homosexuelle, gegen Abtreibung


Blogger Michael Rogers schaut sich in der Szene von Washington um – und outet gerne mal Politiker, die Schwulen und Lesben das Leben schwer machen, aber privat ein Geheimnis haben

Beispielsweise lehnte Barrasso 2010 die Abschaffung des Homo-Verbots im US-Militär ab oder erklärte, dass Homo­sexuelle anders als andere Gruppen nicht ins Anti­diskriminierungs­gesetz aufgenommen werden sollten. In der Vergangenheit prahlte er mit seinen konservativen Ansichten: "Ich habe von der NRA [die größte Interessengruppe für Waffenbesitzer, Red.] ein 'sehr gut' erhalten, ich habe für das Schulgebet gestimmt, gegen die Homo-Ehe und habe Gesetze eingebracht, welche die Unantastbarkeit des Lebens schützen [ein Euphemismus für generelle Abtreibungsverbote, Red.]".

Privat ist Barrasso geschieden und hat 2008 erneut geheiratet. Er hat drei Kinder und beschreibt sich als gläubigen Presbyterianer. Er wurde zwei Mal mit je mehr als 70 Prozent der Stimmen von der Bevölkerung Wyomings in den US-Senat gewählt.

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Rogers war bereits oft erfolgreich mit Outings

Der Blogger Michael Rogers hat bereits wiederholt männliche Politiker mit einem extrem homofeindlichen Abstimmungsverhalten geoutet, die sich später als schwul erwiesen haben. Dazu gehören etwa Mark Foley, der 2006 über einen Sex-Chat mit einem 16-jährigen Praktikanten gestolpert war (queer.de berichtete). Außerdem hatte Rogers den früheren US-Senator Larry Craig geoutet, bevor dieser 2007 wegen "unzüchtigen Verhaltens" auf einer öffentlichen Herrentoilette von einem Beamten in zivil festgenommen wurde (queer.de berichtete). Auch der Wahlkampfleiter von George W. Bush im Jahr 2004 musste ein Outing wegen des extrem homophoben Wahlkampfs über sich ergehen lassen; sechs Jahre danach schaffte Ken Mehlman schließlich ein Coming-out (queer.de berichtete).

Rogers argumentiert, dass viele homophobe Politiker nur gegen Homo-Rechte stimmen, um ihre eigene sexuelle Orientierung zu verstecken. Daher oute er ausschließlich Politiker, "die Schwulen das Leben schwer machen und dabei selbst schwul sind". (dk)

Youtube | Senator John Barrasso ist auch ein erbitterter Gegner der Gesundheitsreform von Präsident Obama
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#1 GeorggAnonym
  • 02.10.2013, 16:42h
  • Ich hoffe, er hat 100% handfeste Beweise, die auch eine Gerichtsverhandlung stand halten...

    Hoffentlich ist es kein Tuntengetratsche!
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#2 more is moreAnonym
#3 TheDad
  • 02.10.2013, 17:00hHannover
  • Wenn die Informationen stimmen :

    Vollkommen richtig so !

    Solche Leute haben das Recht auf eine "Privatsphäre" verloren !
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