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"Marry me" von Krista Siegfrids

China zensiert lesbischen Eurovision-Kuss

  • 09. Oktober 2013 23 2 Min.

Dieser Kuss war dem chinesischen Fernsehen zuviel (Bild: Albin Olsson, by-sa 3.0)

Bei der ersten ESC-Ausstrahlung im Staatssender CCTV wurde am Wochenende der Abschlusskuss des finnischen Beitrages aus der Show geschnitten.

Das chinesische Fernsehen hat einen Kuss zwischen zwei Frauen aus dem diesjährigen Eurovision Song Contest zensiert. Das berichtet der dänische Fernsehsender dr.

Außerhalb Europas wird der Grand Prix unter anderem in Australien zeitversetzt ausgestrahlt. Der staatliche chinesische Musiksender CCTV-15 sendete nun erstmals beide Halbfinale und das Finale, jeweils zweimal am 5., 6. und 7. Oktober.

Bei teilnehmenden Ländern gibt es die Regel, dass diese die Show komplett ausstrahlen müssen. Daran scheint sich auch in diesem Jahr ansonsten jeder Sender gehalten zu haben, obwohl es im Vorfeld Debatten über den lesbische Kuss gegeben hatte. Für Länder, die die Show nur einkaufen, scheint es keine entsprechende Regel zu geben.

Der Kuss beendet den Song "Marry me", in dem die finnische Sängerin Krista Siegfrids zunächst von drei Brautjungfern begleitet wird. Die 27-jährige Heterosexuelle gab damals an, damit durchaus ein politisches Zeichen setzen zu wollen. So sei es inakzeptabel, dass Finnland noch nicht die Ehe geöffnet habe.

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Beschwerden über die Zensur in China

Laut der Fanseite "chinaescfans" gab es auf der Seite des chinesischen Fernsehens beim sozialen Netzwerk Sina Weibo, einer Twitter-Variante, zahlreiche Beschwerden über die Zensur. Obwohl es "eine zunehmende Toleranz gegenüber Homosexuellen gebe", zeige sich das Fernsehen "prüde", kritisierte die Fan-Seite.

Vor der Show hatte es bereits das Gerücht gegeben, das türkische Fernsehen, das nicht am ESC teilnahm, habe wegen des angekündigten Lesben-Kusses kurzfristig auf eine Ausstrahlung verzichtet. Der Staatssender TRT hatte das allerdings dementiert und offensichtlich in allgemeiner Unzufriedenheit über den Eurovision Song Contest die Rechte gar nicht erst erworben. Noch in diesem Jahr startet man dort mit der Konkurrenzveranstaltung Türkvizyon – an der sich Gerüchten zufolge auch Bosnien-Herzegowina beteiligen soll, das eine Teilnahme beim ESC 2014 in Kopenhagen bereits abgesagt hat.

Im Finale des ESC in Malmö gab es derweil noch einen weiteren homosexuellen Kuss: Im Intervall-Akt präsentierte Moderatorin Petra Mede neben weiteren Merkmalen des Gastgeberlandes auch eine schwule Hochzeit. (nb)

Youtube | Der finnische Beitrag samt Kuss
-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 09.10.2013, 21:11h
  • Da hilft nur eins: dem chinesischen Fernsehen aber sofort die Ausstrahlungsrechte entziehen!
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#2 FinnAnonym
  • 10.10.2013, 08:11h
  • Die Vogel-Strauß-Taktik:
    was man nicht sieht, existiert auch nicht...

    Nur noch lächerlich!
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#3 LedErich
  • 10.10.2013, 08:16h

  • Noch vor wenigen Jahren hätte auch der Bayerische Rundfunk schnell auf Volksmusik umgeschaltet.
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