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"Ein Dilemma für mich"
Vorwurf der Homophobie: Harrison Ford verteidigt "Ender's Game"
- 11. Oktober 2013 3 Min.

Harrison Ford darf sich für seine Rolle des Ender in eine schicke Uniform werfen. (Bild: Lionsgate)
Der Science-Fiction-Film "Ender's Game", der in Kürze in Deutschland anläuft, steht wegen des homophoben Autors in der Kritik. Hauptdarsteller Harrison Ford verteidigte nun die 110-Millionen-Dollar-Produktion.
Harrison Ford hat erklärt, dass der Film "Ender's Game – Das große Spiel" von "Toleranz und Mitgefühl" handele, obwohl Autor Orson Scott Card wiederholt gegen Homosexuelle gehetzt hatte. Der 62-jährige gläubige Mormone hatte etwa im vergangenen Jahr gleichgeschlechtliche Liebe als "Fortpflanzungsstörung" bezeichnet. 2008 hatte er sogar erklärt, dass er jede Regierung, die die Ehe für Schwule und Lesben öffnet, als "Todfeind" betrachten würde. Card, der die Romanvorlage zum Film 1985 veröffentlichte, ist auch Co-Produzent des Filmes.
"Es ist sehr wohl bekannt, dass Orson Scott Card und ich verschiedene Meinungen haben, wenn es um die gleichgeschlechtliche Ehe oder Homo-Rechte geht", sagte Harrison Ford gegenüber der britischen Zeitung "Guardian". "Das war wirklich ein Dilemma für mich: Ich liebe das Buch, in dem es um Toleranz und Mitgefühl geht und darum, einander zu verstehen". Er habe mit sich gerungen, ob er angesichts der homofeindlichen Ansichten des Autors an dem Film mitwirken solle. Am Ende habe er sich dafür entschieden, weil diese nichts mit dem Film zu tun hätten.
"Wir führen dieses Gespräch ja, weil die Themen des Buches [Cards] aktuellen Ansichten widersprechen. Ich bin sehr stolz auf den Film", so Ford. Er finde das Buch außergewöhnlich gut und wolle es jetzt nicht ablehnen, "weil der Autor in einer anderen Zone" beim Thema der Homo-Rechte sei.
Boykottaufrufe gegen "Ender's Game"
Schwul-lesbische Gruppen hatten dazu aufgerufen, den Film zu boykottieren (queer.de berichtete). In der Szene ist der Boykottaufruf allerdings umstritten. So wurde er etwa vom oscarprämierten Drehbuchautor Dustin Lance Black als "Verschwedung unserer Energie" abgelehnt. Die Produktionsfirma Lionsgate beharrte darauf, dass der Film keine Homophobie enthalte und man ein "stolzer Unterstützer der LGBT-Community" sei (queer.de berichtete).
"Ender's Game" handelt vom militärischen Kampf der Menschheit gegen insektenartige Außerirdische. Das Buch gewann zwar mehrere Science-Fiction-Preise, allerdings gab es auch Kritik: So beschwerte sich die Autorin Elaine Radford über Gewaltverherrlichung und über angebliche faschistoide Tendenzen. Der US Marine Corps, die militärische Eliteeinheit der USA, hat die Story dagegen für Unteroffiziere auf die Liste der empfohlenen Bücher gestellt, weil sie sich gut als Trainingsbuch für die Ausbildung von militärischen Führungspersonen eigne.
Harrison Ford war für den Film am Wochenende auch auf Werbetour durch Deutschland. So trat er am Samstag in der ZDF-Unterhaltungssendung "Wetten, dass" auf. Allerdings wurde er von Moderator Markus Lanz kaum auf den neuen Film angesprochen, sondern mehr auf seine Kult-Rolle als Indiana Jones.
In Deutschland soll "Ender's Game" am 24. Oktober anlaufen. (dk)

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Science fiction
That last statement was made in 2002, but quite recently in Military and Aerospace Electronics [3] an Air Force official, Dan Faulkner, admitted that the problem is very far from being solved. According to Faulkner, the US is developing guidance systems that can operate without GPS, but these systems that are 20 to 30 years away from becoming operational.
In 2009 at the Moscow International Aviation and Space Salon, a Russian company exhibited GPS jammers for military application. This author spoke with the chief engineer of the company, who claimed that its equipment was employed in Iraq in 2003 and initially caused Tomahawk missiles to fly wildly off course as far as Turkey. According to him, Iraq's mistake was to buy only a small number of jamming devices, which the Americans were able to destroy before resuming use of GPS-guided missiles.
GPS jamming devices should not be expensive in mass production. It should be possible to buy hundreds or thousands of them for the price of one Tomahawk missile.
atimes.com/atimes/Middle_East/MID-01-031013.html