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  • 16. Oktober 2013 12 2 Min.

Die Arbeitsgemeinschaft Lesben und Schwule in der SPD (Schwuos) setzt weiter auf eine Koalition mit der Union, will ihre Partei aber nur bei einer vollständigen Gleichstellung von eingetragenen Partnerschaften und heterosexueller Ehe in der Regierung sehen – eine Öffnung der Ehe ist aber noch in weiter Ferne.

Die schleswig-holsteinischen Schwusos erklärten, die Gleichstellung sei ein "grundlegender Punkt sozialdemokratischer Politik" und müsse ein "zentraler Punkt" einer zukünftigen Regierungspolitik sein: "Wir lehnen eine Große Koalition nicht grundsätzlich ab. Die SPD ist bereit, Verantwortung für unser Land zu übernehmen, und wir als AG sind es im Rahmen unserer Möglichkeiten auch", erklärte Vize-Landeschef Markus Grimmenstein. Es sei den Schwusos aber bewusst, dass "eine Umsetzung des eigenen Programms nie zu 100 Prozent möglich ist". Die Gleichstellung sei aber ein "elementarer Punkt und für uns nicht verhandelbar". "Wir Schwusos SH machen sie daher zur Bedingung zu einer Zustimmung zur Großen Koalition", so Grimmenstein.

Nach dem Ende der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und Grünen am Dienstagabend gilt es nun als sehr wahrscheinlich, dass es zu einer Großen Koalition kommt. Die Bundes-Schwusos hatten bereits im Vorfeld erklärt, dass eine Koalition ohne vollständige Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnern und heterosexuellen Eheleuten nicht möglich sei (queer.de berichtete). Die Forderung der Ehe-Öffnung ist aber keine Voraussetzung für eine Koalition mit der Union.

Allerdings gibt es innerhalb der schwul-lesbischen Arbeitsgemeinschaft Auseinandersetzungen, ob eine Große Koalition machbar sei. So haben sich die Schwusos aus Berlin und Nordrhein-Westfalen grundsätzlich gegen eine Koalition mit der Union ausgesprochen (queer.de berichtete).

Würden die Koalitionsgespräche zwischen Union und SPD scheitern, wird es voraussichtlich Neuwahlen geben – es könnte auch zu weiteren Verhandlungen der Union mit den Grünen oder zu einer CDU/CSU-Minderheitsregierung kommen (queer.de berichtete). (dk)

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-w-

#1 WirZwei
  • 16.10.2013, 11:53h
  • Gleichstellung?
    Das soll doch wohl hoffentlich "Öffnung der Ehe" heißen, so wie, ganz nebenbei, im Wahlprogramm versprochen...
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#2 RechteAnonym
  • 16.10.2013, 12:43h

  • Die größten Partner der BRD sind Frankreich und England und diese Länder haben schon Heteroehen und Homoehen im Gesetz. Die Gleichstellung im Eherecht ist wichtig. SPD und die Grünen haben deutlich gesagt, was sie Homoehengesetz befürworten. Außerdem gute Verhältnisse mit dem Westen ist auch wichtig. Herr Beck von den Grünen hat stark um das Gesetz gekämpft.
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#3 stromboli
  • 16.10.2013, 13:38hberlin
  • Antwort auf #2 von Rechte
  • und weil wir so schön beim lobhudeln sind, hier ein einblick jenseits der eheidylle..

    www.taz.de/Asylbewerber-in-Grossbritannien/!125376/
    Homos müssen Neigung belegen
    Ein britischer Parlamentsausschuss kritisiert den Umgang mit homosexuellen Asylbewerbern. Diese müssten ihre Neigung teilweise mit Fotos oder Videos belegen.

    schaun wir auf unsere eigene praxis, und lassen mal unsere europäischen freunde hier im forum die jeweilig national spezifische homo-asylpolitik beleuchten...
    Aus taten lernen!
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