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- 02. Dezember 2013 1 Min.

Thomas Bach ist seit September Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (Bild: governmentza / flickr / by-nd 2.0)
Die Federation of Gay Games (FGG) hat am Montag mitgeteilt, dass sich LGBT-Aktivisten mit dem IOC-Präsidenten Thomas Bach getroffen haben.
Das Treffen hat am Samstag in Paris stattgefunden, wo Bach eine Veranstaltung des Weltfechtverbandes besucht hatte. Der Jurist und ehemalige Fechter aus Tauberbischofsheim hatte bei seinem ersten Besuch in Sotschi im Oktober russischen LGBT-Aktivisten ein Treffen versprochen.
Das Internationale Olympische Komitee übernahm die Reisekosten für drei LGBT-Aktivisten aus Russland, die der russischen "LGBT Sports Federation" angehören. Dazu nahmen die FGG-Repräsentanten Emy Ritt und Marc Naimark an dem Gespräch teil. Ritt erklärte, dass das Treffen "sehr wichtig für Sport ohne Diskriminierung" gewesen sei. Auch Bach setze sich für dieses Ziel ein. Inhaltlich hat das IOC allerdings die Zusammenkunft bislang nicht kommentiert.
Hintergrund für das Treffen ist das Ende Juni in Kraft getretene Gesetz gegen Homo-"Propaganda", das es Schwulen und Lesben untersagt, öffentlich über ihre sexuelle Orientierung zu reden oder diese zu zeigen (queer.de berichtete). Das führte zu Kritik von LGBT-Aktivisten, die Diskriminierung von homosexuellen Sportlern oder Besuchern bei den Olympischen Winterspielen im kommenden Februar in Sotschi fürchten. Präsident Wladimir Putin, ein Anhänger des Gesetzes, erklärte nach internationaler Kritik im Oktober, dass es trotz des "Propaganda"-Verbots keine Diskriminierung bei den Olympischen Winterspielen geben werde (queer.de berichtete). (dk)
Links zum Thema:
» Pressemitteilung der FGG (auf Englisch)














